Nachdem die Europäische Handballföderation am Montagabend den Ausschluss der russischen und belarussischen Clubs aus den internationalen Wettbewerben beschlossen hatte, gibt es in der HBL keine Sanktionen. „Die Frage stellt sich nicht“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann am Dienstag auf Nachfrage. Asat Waliullin vom HSV Hamburg und Gleb Kalarasch von der MT Melsungen können weiter auflaufen. Eine Suspendierung der Spieler wäre für Bohmann „nicht gerecht gewesen“.
Russischen Profis in der DEL drohen ebenfalls keine Konsequenzen. Ein Sprecher der Liga bestätigte am Dienstag auf dpa-Nachfrage, dass sowohl die Krefeld Pinguine als auch die Adler Mannheim weiter auf ihre Spieler aus Russland bauen können. In Krefeld steht mit Igor Zakharkin zudem ein russischer Trainer hinter der Bande.
In der Volleyball-Bundesliga möchte man sich an die Vorgaben der internationalen Verbände halten. Vorher gebe es für einen Ausschluss keine rechtliche Grundlage, heißt es von VBL-Seite.