Stuttgart (dpa) – Der Deutsche Handballbund (DHB) hat in der sich zuspitzenden Corona-Krise einen eindringlichen Appell formuliert und eine Aussetzung des kompletten Spielbetriebs bis mindestens 19. April gefordert.
Diese Forderung umfasst alle Ligen in Deutschland, von der Bundesliga bis zum Spielbetrieb aller Landesverbände und deren Gliederungen. «Die Corona-Krise ist eine Aufgabe, die wir gemeinsam bewältigen müssen. Das verlangt von uns allen Einschränkungen, die wir mit Blick auf die Eindämmung des Coronavirus und die Gesundheit aller auf uns nehmen», sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. «Wir haben Verantwortung füreinander. Sportliche Prioritäten müssen im Moment klar hintenanstehen.»
Bereits am Donnerstag hatten unter anderem die 1. und 2. Bundesliga den Spielbetrieb bis mindestens Ende April ausgesetzt. Auch die Lehrgänge der Nationalmannschaften werden laut DHB-Angaben vorerst abgesagt. Die für Ende März geplanten EM-Qualifikationsspiele der Frauen gegen Slowenien «werden vom europäischen Verband EHF voraussichtlich in Kürze verlegt», heißt es in der DHB-Mitteilung. Wie mit dem Olympia-Qualifikationsturnier der Männer vom 17. bis 19. April in Berlin verfahren wird, darüber könne derzeit noch keine Aussage getroffen werden.