Nach der 22:24-(11:12) Heimpleite gegen Slesvig IF sind die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV in der Abstiegsrunde auf den sechsten Tabellenplatz zurückgefallen. Stephan Schröder versuchte nach der vierten Niederlage dennoch Optimismus zu verbreiten: „Platz drei und der Klassenerhalt sind weiter in Reichweite, aber wir müssen langsam Punkte auf unser Konto bringen“, sagte der ATSV-Coach mit Blick auf vier Zähler Rückstand auf den AMTV Hamburg, der eine Partie mehr ausgetragen hat.
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ATSV fehlt ordnende Hand
Dass die Ahrensburgerinnen zum dritten Mal in Folge leer ausgingen, führte Schröder auch auf das Fehlen der erfahrenen Maren Strehle zurück. Ohne die Leistungsträgerin, die mit einer Knieverletzung für den Rest der Saison ausfällt, fehle in Stresssituationen die ordnende Hand auf dem Spielfeld. „In der Hinrunde war Maren außerdem in jedem Spiel für drei, vier Tore gut“, sagt Schröder. Treffer, die dem Aufsteiger nun fehlen.
Gegen die Gäste aus dem Norden sah es lange Zeit nach einem Heimsieg aus. Nach 5:2-Führung (10.) und einer zwischenzeitlichen Schwächephase lagen die Gastgeberinnen fünf Minuten vor dem Ende mit 20:19 vorne. Nach Zeitstrafen gegen Luise Krätschmer und Julia Finger innerhalb von zwei Minuten geriet der ATSV dann aber ins Hintertreffen.
Knock-out kurz vor Ultimo
Zwar brachte Rechtsaußen Hanna Bremer, die neun Treffer erzielte, die Schröder-Sieben wieder auf ein Tor heran. Doch Svea Bandemer sicherten Slesvig IF mit ihrem Treffer zum 24:22-Endstand 35 Sekunden vor dem Ende den glücklichen Auswärtssieg.
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Zwei Spiele in drei Tagen
Am Freitagabend, 1. April, hofft der ATSV im Rückspiel in Schleswig Revanche nehmen zu können. Zwei Tage später geht es zum Tabellendritten AMTV, ehe die Duelle gegen die Schlusslichter HSG Bergedorf und Preußen Reinfeld anstehen.
Tore des Ahrensburger TSV: Hanna Bremer (9/5), Marie Huwe (3/1), Lena David, Julia Cramer, Merle Langhoff, Julia Finger (je 2), Nadja Bastian-Hauck, Nadine Blietz (je 1).