Die Handballerinnen des Ahrensburger TSV haben in der Oberliga-Abstiegsrunde gleich zwei Partien innerhalb von 48 Stunden verloren. Der 15:19 (8:7)-Niederlage am Freitag, 1. April, bei Slesvig IF folgte am Sonntag, 3. April, eine 23:26 (14:14)-Pleite gegen den AMTV Hamburg, durch den die Schröder-Sieben mit nunmehr 4:12 Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschte.
ATSV lässt zu viele Chancen aus
„Ich werfe die Flinte nicht ins Korn, es sind noch sechs Spiele zu absolvieren, aber langsam müssen wir den Schalter umlegen und eine Serie starten“, sagte ATSV-Coach Stephan Schröder, der in Schleswig vor allem mit der Abwehrleistung seiner Schützlinge zufrieden war.
„Wir haben mit viel Leidenschaft verteidigt. Mit nur 19 Gegentoren muss man eigentlich gewinnen, aber wir haben im Angriff zu viele Chancen liegen gelassen“, sagte der Trainer, dessen Sieben in den letzten 20 Minuten magere zwei eigene Treffer zustande gebracht hatte.
Endspiel gegen HSG Bergedorf
Auf fehlende Durchschlagskraft im Angriff war auch die Pleite beim Altrahlstedter MTV zurückzuführen. Die Stormarnerinnen begegneten dem Gegner zwar auf Augenhöhe, die Wurfausbeute aber war einmal mehr nicht zufriedenstellend. „Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen“, sagte Schröder, auf dessen Mannschaft am Sonntag beim sieglosen Schlusslicht HSG Bergedorf nun bereits eine Partie mit Endspielcharakter wartet.
Preußen Reinfeld feiert Auswärtssieg
Dem SV Preußen Reinfeld in Bergedorf mit einem furiosen 41:33 (21:16)-Erfolg der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Nach anfänglichem Rückstand drehten die Gäste die Partie und bauten aus einer sicheren Abwehr ihre Führung kontinuierlich aus. In der Schlussphase handelten sich Laura Beth und Yonna Thissen Rote Karten ein, doch auch ohne das Duo brannte nichts mehr an.
Minimalchance auf Ligaverbleib
Und so schoben sich die von Detfred Dörling gecoachten Karpfenstädterinnen mit 6:10 Punkten auf Rang fünf vor und haben ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt damit am Leben gehalten. Zumindest sind der AMTV (10:6) auf Platz drei und die SG Altona (7:11) auf Platz vier wieder in Reichweite.