Stephan Schröder redete nach der 17:32 (7:14)-Niederlage des Ahrensburger TSV bei der SG Todesfelde/Leezen nicht lange um den heißen Brei herum. „Todesfelde war klar besser und hat verdient gewonnen. Aber die Höhe der Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.“
Der Trainer der Oberliga-Handballerinnen des ATSV bezog sich damit nicht unbedingt auf die Defensivleistung seiner Sieben: Die Gäste vergaben auch ein halbes Dutzend bester Möglichkeiten frei vor dem gegnerischen Tor.
Sechs Stammkräfte fehlen
Die krankheitsbedingte Schwächung seines Kader mochte Schröder nicht als Entschuldigung für die Pleite anführen. Dabei war offensichtlich, dass die Gäste den Ausfall von sechs Stammkräften nicht kompensieren konnten.
Am eigenen Kreis konnte der Aufsteiger aus Stormarn den Angriffswirbel der Spielgemeinschaft oftmals stoppen, hielt die generischen Ausnahmespielerin Franziska Haupt sogar bei „nur“ acht Feldtoren. Doch in den Offensive fehlten Präzision und Durchschlagskraft.
Meisterrunde noch erreichbar
Vor dem finalen Hinrundenspieltag ist für die Ahrensburgerinnen bei nunmehr 5:7 Punkten immer noch der Sprung in die Meisterrunde und damit der vorzeitige Klassenerhalt drin. In eigener Hand aber hat es der ATSV nicht mehr. Die Schröder-Sieben muss am Sonntag, 14. November 2021, gegen die HSG FONA (Fockbek/Nübel/Alt Duvenstedt) gewinnen, Slesvig IF zudem gegen die SG Todesfelde/Leezen verlieren.
Schröder bleibt gelassen
Schröder versucht Druck von seiner Mannschaft zu nehmen: „Wir haben auf jeden Fall danach noch 14 weitere Spiele. Niemand hätte vor dem Saisonstart geglaubt, dass wir überhaupt so weit kommen und eine Chance auf das Erreichen der Meisterrunde haben würden.“
Tore des Ahrensburger TSV: Marie Huwe (4), Merle Langhoff (4/4), Friederieke Hagemeier (3), Sina Reischl, Julia Cramer (je 2), Lena David, Julia Finger (je 1)