Stuttgart (dpa) – Die Handball-Bundesliga wird wahrscheinlich am 21. April über einen Abbruch der Saison entscheiden. Dann soll für 11.00 Uhr die nächste Telefonkonferenz mit den Vereinsbossen der 1. und 2. Liga angesetzt werden.
Ob die Abschlusstabelle bei einem Abbruch per Quotientenregel, also durch eine Teilung der Punkte durch die Anzahl der absolvierten Spiele, gewertet wird, ist noch offen.
«Es ist ein Szenario von vielen. Zunächst mal muss entschieden werden, ob überhaupt abgebrochen wird», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben den ersten Schritt noch nicht mal gemacht, da können wir ja auch den zweiten nicht machen», ergänzte ein Mitglied der Geschäftsleitung.
Die Vereine sollen zeitnah über einen Abbruch abstimmen, erforderlich dafür wäre laut HBL eine Dreiviertelmehrheit. Die Quotientenregelung deutet sich bei einem Abbruch als mögliche Lösung an. «Egal, welche Lösung gewählt wird, es wird immer Gewinner und Verlierer geben. Aber die Quotientenregelung ist von allen unfairen Lösungen wahrscheinlich noch die fairste», sagte der Geschäftsführer des HBW Balingen-
Weilstetten, Wolfgang Strobel. Bei dieser Regelung könnte der THW Kiel als Meister gewertet werden. Absteiger soll es nicht geben.