Der VfL Lübeck-Schwartau hat eine Reaktion auf die Heimniederlage zuletzt gegen den TuS Ferndorf gezeigt und nach einer vor allem in der zweiten Halbzeit starken Leistung beim TV Emsdetten verdient mit 30:26 (12:14) gewonnen. Dass die Lübecker ihren bereits fünften Auswärtserfolg in Serie hinlegten, lag auch an einem taktischen Kniff von Trainer Michael Roth.
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Weil der VfL ohne Matej Klima (krank), Finn Kretschmer (geschont) und Martin Waschul (Handverletzung) auskommen mussten, setzte Roth auf Jan Schult im Innenblock – und im Angriff schon früh auf den siebten Feldspieler und zwei Kreisläufer. „Das haben wir sensationell gut gespielt“, freute sich der VfL-Coach über die starke Umsetzung seiner Sieben, die in der Abwehr zunächst allerdings Probleme hatte. „Im Laufe des Spiels haben wir uns glücklicherweise gesteigert und den Ausfall von Martin Waschul kompensieren können.“
VfL mit Startschwierigkeiten
Die Lübecker taten sich zunächst schwer, gerieten mit 1:4 ins Hintertreffen (6.). Das Spiel über die zwei Kreisläufer aber funktionierte zunehmend besser, und so kämpfte sich der VfL in die Partie, fand immer wieder Carl Löfström oder Schult am Kreis und ging nach einer Viertelstunde das erste Mal in Führung (6:5).
Roth-Sieben kommt mit Wucht
In der Schlussphase der ersten Halbzeit fehlte allerdings die nötige Treffsicherheit, sodass die Gastgeber mit einem knappen Vorsprung in die Pause gingen. Aus der Kabine aber kam der VfL mit Wucht und Entschlossenheit. Schult traf zum 14:14-Ausgleich (33.). Kurz darauf brachte Janik Schrader seine Mannschaft wieder in Führung (16:15/36.), ehe Paul Skorupa mit dem 20:18 den ersten Zwei-Tore-Vorsprung für die Schwartauer besorgte (40.).
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Löfström sorgt für Entscheidung
Die neuformierte Abwehr um Schult und Löfström stand fortan kompakter, stellte den TVE-Angriff vor große Probleme. Keeper Dennis Klockmann parierte stark und vorne blieben die Lübecker treffsicher: Niels Versteijnen erzielte das 22:18 (44.). Endschieden war die Partie als Löfström drei Minuten vor Ultimo mit seinem dritten Treffer zum 28:24 traf.
Coach Roth überglücklich
„Das war heute eine super Teamleistung. Wir sind überglücklich, genau das haben wir nach der Niederlage gegen Ferndorf gebraucht“, freute sich VfL-Coach Roth und wusste: „Jetzt können wir im Heimspiel gegen Großwallstadt am Mittwoch einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.“
VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad, Voncina – Potratz (1), Gonschor (3), Raguse (5), Mizumachi, Hansen, Löfström (3), Skorupa (1), Schult (5), Verseijnen (9), Schrader (7/2), Kretschmer, Bruhn