Im Spitzenspiel gegen den direkten Verfolger Schleswig IF wiederholten die Oberliga-Handballerinnen des Bredstedter TSV den Hinspielerfolg. Diesmal siegte das Team von „Mücke“ Carlsen und „Schotter“ Hansen mit 24:20 (12:9) und bleibt bei Saisonhalbzeit unangefochten Spitzenreiter in der Abstiegsrunde.
Abwehr als Basis für den Erfolg
„Die Mannschaft hat wieder geliefert. Der Grundstein war erneut eine aggressive Deckung mit einer sehr gut aufgelegten Antonia Paulsen zwischen den Pfosten“, sagte „Schotter“ Hansen. SIF-Coach Andrè Wajerski sah es genauso: „Wir haben uns an der Bredstedter Deckung aufgerieben. Antonia Paulsen stand uns zu oft im Weg.“
Starke Torhüterinnen Antonia Paulsen und Johanna Tüx
Von Beginn standen mit Antonia Paulsen und Ex-Bredi Johanna Tüx die Protagonistinnen zwischen den Pfosten. Die Torausbeute fiel nach 15 Minuten entsprechend mager aus (5:5). Während die Bredis nun aber mehr Druck entwickelten, fiel es SIF immer schwerer, sich zu behaupten.
„Die Mannschaft hat sich an die Vorgaben gehalten und die Achse um Lea und Mia Clausen sehr gut im Griff gehabt“, lobte Hansen. Dabei erspielten sich die Schleswigerinnen durchaus ihre Möglichkeiten, wie Wajerski befand. „Es fehlte aber der Mut, die Lücken auch zu nutzen.“ So sorgte Kira-Lynn Köster für den ersten Drei-Tore-Vorsprung der Bredis (9:6, 21.).
Bredstedt übersteht kritische Phase
Nach der Pause wirkte SIF etwas zielstrebiger. Melanie Puttins hatte mit ihren Toren großen Anteil daran, dass beim 14:16 (40.) durch Lea Clausen eine Wende im Spiel möglich gewesen wäre. „Es hat aber die letzte Entschlossenheit gefehlt um die Partie noch zu drehen“, analysierte Wajerski.
Sieben Tore von Mara Dethlefsen
Den Willen, sich durchzusetzen, zeigte Sina Köster auf der anderen Seite. Ein ums andere Mal behauptete sie sich in Zweikämpfen und sorgte mit dem 21:15 (50.) für die Vorentscheidung. „Sina hat in der kritischen Phase die Verantwortung übernommen“, meinte Hansen, der sich zudem über sieben Tore von Mara Dethlefsen freute: „Mara hat ein starkes Spiel abgeliefert“. In den letzten Minuten ließen die Bredis auf dem Weg zum siebten Sieg in Folge nichts mehr anbrennen. Hansen freut sich nun auf eine Woche Spielpause. „Da kann sich die Mannschaft etwas erholen, bevor es für uns in Bergedorf weitergeht.“
Bredstedter TSV: Paulsen – Andresen (1), Schmidt (1), S. Köster (6), K.L. Köster (4), M. Hansen, Hinrichsen, Hultzsch (3), L. Petersen (1), Dethlefsen (7), Giencke (1).
Schleswig IF: Tüx – Thede (1), Puttins (4), Discher, Behnke, Gutjahr, Jöns, C. Lübker, L. Clausen (6/2), M. Clausen (4/1), M. Lübker (1), Lange (2), Lassen (1), Bandemer (1).