Dieses Handball-Spiel garantiert Spannung: Wenn die SG Flensburg-Handewitt auf Paris Saint-Germain trifft, entscheiden meist Nuancen über Sieg oder Niederlage. Von den vergangenen sieben Champions-League-Duellen beider Teams endeten vier mit einem Tor Unterschied, eins mit zwei Treffern Differenz und eins unentschieden.
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Am Donnerstag (20.45 Uhr/DAZN) würde der SG eine Wiederholung des 29:28-Husarenstreichs der Vorsaison, als die Mannschaft von Maik Machulla erstmals in Paris gewann, gut tun – in Gruppe B herrscht dichtes Gedränge.
Dichtes Gedränge in Gruppe B
Kein Club ist aussichtslos abgeschlagen, die SG streitet besonders mit Motor Saporoschje und dem FC Porto um ein Achtelfinalticket, das es bis Tabellenplatz sechs gibt. Gegen die Portugiesen könnte es kommenden Mittwoch zu einer Art Endspiel kommen.
„Dass Paris eine Topmannschaft ist, müssen wir nicht diskutieren. Aber wir wollen versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen“, sagte Machulla am Mittwoch, als er und sein Team in Hamburg auf den Abflug nach Frankreich warteten.
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Am Abend stand das Abschlusstraining im Stade Pierre de Coubertin an, der Heimstätte des französischen Starensembles um Mikkel Hansen, Nikola Karabatic, Nedim Remili und Dainis Kristopans. Ob Remili, der Paris zuletzt ebenso wie Elohim Prandi fehlte, wieder einsatzbereit ist, wusste Machulla noch nicht.
Alle Flensburger fit
Der SG-Coach konnte dafür berichten, dass bis auf Lasse Möller alle Flensburger fit sind – auch Lasse Svan nach Knieproblemen sowie Simon Hald und Anton Lindskog. Beide hatten am Sonntag beim 30:26-Erfolg in Erlangen Schläge abbekommen, die „in dem Moment sehr wehtaten, aber nicht dramatisch waren“, so Machulla. Das Trio trainierte bereits am Dienstag voll mit.
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Somit stehen Machulla heute 16 gesunde Handballer zur Verfügung. Im Hinspiel Ende September (27:27) war die SG noch stark dezimiert gewesen.
Der 45-Jährige hat in der Vergangenheit stets betont, dass die körperbetonte Spielweise von PSG den Flensburgern liege, warnte aber: „Paris hat mit Luc Steins jetzt jemanden mit viel Speed für die kreative Abteilung, der Lücken reißt.“ Die SG müsse „bis zum Schluss dranbleiben. Vielleicht haben wir dann das Glück auf unserer Seite.“
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