Zumindest für zwei Handballmannschaften aus dem Kreis Stormarn endet an diesem Wochenende die verlängerte Winterpause. In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein wird wieder um Punkte gespielt, obwohl es täglich mehr Corona-Neuinfektionen gibt als Anfang Januar. Der Handballverband Schleswig-Holstein hofft, die Saison regulär beenden zu können, hat den Vereinen eine Karenzphase bis zum 20. Februar eingeräumt: Wer Bedenken hat wegen der Corona-Situation, kann Spiele auch ohne die Zustimmung des Gegners verlegen. Die Folge: ein verzerrtes Tabellenbild und ein vollgepackter Terminkalender mit Nachholspielen.
Verdachtsfälle in Reinfeld
Detfred Dörling will genau das vermeiden. Deshalb will der SV Preußen Reinfeld am Samstag, 5. Februar, trotz Personalsorgen zum Auswärtsspiel in Schleswig antreten. „Wir haben einige Corona-Verdachtsfälle im Team. Ich hoffe, dass sich die Situation nicht verschlimmert“, sagt der SVP-Coach, der froh ist, dass die eigene A-Jugend am Wochenende spielfrei ist. „Wenn wir ein einigermaßen schlagkräftiges Team auf die Beine stellen können, werden wir bei Slesvig IF antreten. Ein Nachholspiel unter der Woche in Schleswig wäre noch viel schwieriger zu bewerkstelligen“, sagt Dörling, dessen Schützlinge mit zwei Niederlagen in die Abstiegsrunde gestartet sind, vor dem Duell mit dem Tabellendritten (4:2 Punkte).
Heimspiel des ATSV fällt aus
Eine Zwangspause legen derweil die Handballerinnen des Ahrensburger TSV ein. Die von Stephan Schröder gecoachten Schlossstädterinnen haben erst eine Partie absolviert (22:21 gegen SG Altona) und geraten weiter ins Hintertreffen. Das für Sonntag geplante Heimspiel gegen das Handballteam Norderstedt sagten die Segebergerinnen wegen etlicher Corona-Fälle ab. Ein Nachholtermine steht noch nicht fest.
TSV will Tabellenführung behaupten
Die weibliche A-Jugend des TSV Bargteheide empfängt derweil am Sonntag Slesvig IF. Trainer Andreas Frank hofft, dass der Spitzenreiter (17:1 Punkte) seine Erfolgsserie ausbauen und im Kampf um die Meisterschaften gegen den Tabellensiebten (5:13) einen weiteren Schritt voran kommt.
„Wir wollen weiter oben mitspielen und unsere gute Hinrunde bestätigen. Dafür werden wir alles tun“, sagt Frank, betont allerdings, dass der Druck bei den Verfolgern SG Hamburg-Nord (15:3) und VfL Bad Schwartau (14:4) liegt. „Anders als die Konkurrenz, haben wir den Meistertitel nicht als Saisonziel formuliert“, sagt der TSV-Coach, dessen Sieben das Hinspiel deutlich mit 30:19 für sich entschieden hatte.