Die Auszeichnung als Spieler des Spiels hätte Kevin Möller ebenso verdient gehabt wie Mathias Gidsel. Bei Dänemarks 28:24 (17:14)-Erfolg gegen Island am Donnerstagabend wehrte der Torwart von Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt 14 der 27 Würfe auf sein Tor ab – eine Quote von 52 Prozent – und verhalf dem Weltmeister zum vierten Sieg in der vierten EM-Partie.
„Wir hatten einen hervorragenden Kevin im Tor“, lobte Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen im TV2-Interview.
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Gala von Gidsel
Möller war nach etwas mehr als einer Viertelstunde für Niklas Landin vom THW Kiel gekommen, nach seiner Einwechslung drehten die im Turnier erstmals wirklich herausgeforderten Dänen einen 10:11-Rückstand und feierten – angeführt von Gidsel – den nächsten Sieg. Der zukünftige Berliner traf neun Mal und zeigte etliche sehenswerte Anspiele
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Auf dem rechten Flügel musste Lasse Svan durchspielen, weil Hans Lindbergs Corona-Test positiv ausgefallen war. Der SG-Kapitän blieb bei seinen fünf Treffern ohne Fehlversuch. THW-Linksaußen Magnus Landin und sein SG-Pendant Emil Jakobsen teilten sich auf Linksaußen die Anteile, Jakobsen traf vier Mal und hat im Dänemark-Trikot seine letzten 35 Torwürfe allesamt verwandelt.
Die Flensburger Mads Mensah und Simon Hald kamen jeweils rund eine Halbzeit zum Einsatz. Am Sonnabend (20.30 Uhr/Eurosport) trifft Dänemark auf Kroatien.
Kroatien von Corona gebeutelt
Neben Deutschland, Island – neben Superstar Aron Palmarsson fehlten fünf weitere Akteure – und den Niederlanden sind die Kroaten das am stärksten von Corona-Ausfällen betroffene Team dieser Europameisterschaft.