Die Oberliga-Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld haben in der Abstiegsrunde die zweite Heim-Niederlage kassiert. Nach dem 22:29 zum Auftakt gegen HT Norderstedt haben die Stormarnerinnen am Samstag, 18. Dezember 2021, auch die Partie gegen Slesvig IF mit 26:28 (15:13) verloren.
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Die Niederlage war überflüssig wie ein Kropf. Denn zunächst waren die Gastgeberinnen spielerisch klar überlegen, lagen in der Sporthalle der Joachim Mähl Schule vor 50 Zuschauern fast die gesamte Spielzeit über in Führung. Auch wenn die Torhüterinnen der Schwäne nur wenige Paraden beisteuern konnten, hatte der SV Preußen zur Halbzeit mit zwei und Mitte des zweiten Durchganges noch mit drei Treffern die Nase vorn (17:14, 37.).
Schwache Schlussphase
„Hinten raus passte bei uns dann einfach nichts mehr zusammen. Da haben uns die Nerven einen Streich gespielt“, beschreibt Detfred Dörling die entscheidenden zehn Minuten, als die Gäste aus dem Norden erst ausglichen und sich absetzen konnten. „Wir hatten auch da Chancen, haben diese aber nicht mehr genutzt“, haderte der Trainer des SVP.
Zu viele einfache Fehler
Die Schleswigerinnen bestraften zudem individuelle Abwehrfehler und kamen zu einfachen Toren. Als die zwölffache Torschützin Swantje Lassen in der 56. Minute das 27:24 erzielte, war die Messe gelesen. Die Anschlusstreffer von Julia Schwöbken und Laura Beth kamen zu spät, als dass die Niederlage noch hätte abgewendet werden können.
Dörling hakt Jahr 2021 ab
„Das war kein schlechtes Spiel, aber wir können unser Niveau im Moment noch nicht über 60 Minuten halten“, bilanzierte Dörling und übte sich in Optimismus: „Wir haken das Jahr jetzt ab und hoffen auf Besserung in 2022, wenn einige Langzeitverletzte wieder zum Kader stoßen.“
Tore SV Preußen Reinfeld: Julia Schwöbken (9/5), Rika Tonding, Svea Schüller (je 5), Katharina Kewitz (3), Laura Beth (2), Yonna Thissen, Kerstin Albrecht (je 1)