Am Ende hatte der Ahrensburger TSV doch den längeren Atem. Mit 22:21 (11:11) gewannen die Oberliga-Handballerinnen aus Stormarn ihr erstes Spiel der Abstiegsrunde am Sonntag, 12. Dezember 2021, gegen die SG Altona. Bis die ersten Punkte allerdings verbucht waren, hatten die Gastgeberinnen eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt.
ATSV läuft Rückstand hinterher
Mit 4:6 lag der ATSV nach einer Viertelstunde hinten. Stephan Schröder hatte dennoch zunächst nicht viel zu monieren: „Uns fehlte nur die nötige Konsequenz im Abschluss“, sagte der Ahrensburger Trainer, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft lange dem Rückstand hinterherlief.
4:0-Lauf bringt die Wende
Kurz nach der Pause wendete sich das Blatt. Nachdem die Gäste vorgelegt hatten (13:12), drehten Marie Huwe und Luise Krätschmer mit je zwei Treffern und einem 4:0-Lauf die Partie. Der ATSV sah auch drei Minuten vor dem Ende bei einer Drei-Tore-Führung wie der sichere Sieger aus. Dann aber machte sich plötzlich Hektik bei den Gastgeberinnen breit.
Altona kommt noch einmal heran
Die Ahrensburgerinnen brachten nichts Zählbares mehr zustande. Christina Vogt und Sophia Nemitz stellten den Anschluss her. „Da hat uns die Ruhe gefehlt, die uns lange Zeit in der zweiten Halbzeit ausgezeichnet hatte“, sagte Schröder, der erleichtert aufatmete, als die letzten 29 Sekunden von der Uhr waren und der knappe Heimerfolg vor 65 Zuschauern perfekt war.
Huwe treffsicher vom Punkt
Ein Sonderlob verdiente sich Siebenmeterschützin Marie Huwe, die bei sechs Versuchen sechs Treffer erzielte. Den Sieg zum Jahresabschluss feierte das Team anschließend mit einem kleinen Umtrunk. Die für Samstag, 18. Dezember 2021, angesetzte Partie gegen HT Norderstedt wurde auf den 6. Februar 2022 verlegt.
Tore Ahrensburger TS: Marie Huwe (7/6), Lena David, Julia Cremer, Hannah Bremer ( je 3), Luise Krätschmer, Friederike Hagemeier (je 2), Janicke Schöps, Joanna Rothe (je 1)