Auf dieses Spiel freue ich mich, seit die Gruppen ausgelost wurden“, sagt Rasmus Lauge. Am Donnerstag (18.45 Uhr/ DAZN) ist der Handball-Star in der Champions League mit Telekom Veszprem bei seinem Ex-Club SG Flensburg-Handewitt zu Gast. „Für mich wird das sehr speziell.“
Stadtbummel und Cafébesuch geplant
Mit Flensburg verbindet Lauge viele gute Erinnerungen. Nach zwei unglücklichen Jahren beim THW Kiel war der Däne 2015 zur SG gewechselt und dort zum Weltklasse-Spieler gereift. 2018 und 2019 führte er den Verein zwei Mal zum Gewinn der deutschen Meisterschaft, in Flensburg wurde seine Tochter geboren. Jetzt kehrt Lauge erstmals seit seinem Abschied im Sommer 2019 zurück an seine alte Wirkungsstätte. „Ich werde auf jeden Fall durch die Stadt laufen und in ein Café gehen. Vielleicht habe ich sogar Zeit, jemanden zu besuchen.
Das sagt das 30 Jahre alte Rückraum-Ass. Heute reist der Tabellenzweite der Gruppe B über Budapest und Sonderburg an, das Hotel liegt in der Flensburger City.
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In Veszprem, wo mit Kentin Mahé ein weiterer ehemaliger SG-Profi spielt, hat Lauge eine neue sportliche Heimat gefunden. Seinen Vertrag bei dem Topclub hat der wertvollste Spieler der Bundesliga-Saison 2019 verlängert – bis 2024 bleibt er mit seiner Frau und den mittlerweile zwei Kindern in Ungarn. „Wir fühlen uns wohl hier, auch wenn die Kultur eine ganz andere ist als an der dänischen Grenze“, meint Lauge.
Von dem vor einem Jahr erlittenen dritten Kreuzbandriss seiner Karriere und einer Sprunggelenksverletzung aus dem November hat sich der Däne erholt. „Wenn ich am Donnerstag schlecht spiele, habe ich dafür keine Entschuldigung“, sagt der Weltmeister von 2019 und lacht.
Veszprem ist Favorit
Gegen die weiterhin personell geschwächte SG ist Veszprem Favorit. „Wir sind wieder in der Spur“, berichtet Lauge. Zwei schlechte Spiele in Bukarest (29:31) und Saporoschje (27:29) ausgenommen, gibt das Team des Ex-Kielers Momir Ilic (2009 bis 2013) in der Königsklasse eine gute Figur ab. „Aber diese vier Punkte hätten wir gerne“, sagt der Däne.
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Mit Ilic’ Idee von Handball könne er sich problemlos identifizieren. Der Serbe, der im Sommer das Traineramt von David Davis übernommen hat, lege einen „großen Fokus auf Tempo und Gegenstöße. Wir versuchen viel Druck und dabei keine Fehler zu machen.“ Schnell und kontrolliert lautet die Devise.
„SG kriegt das gut hin“
Darauf komme es auch im Duell mit der konterstarken SG an, deren Entwicklung Lauge verfolgt. „Ich finde, dass Flensburg es trotz der Verletzungen gut hinkriegt. Wir müssen aufpassen, denn mit Blick auf die Tabelle ist das Spiel umso wichtiger für die SG“, meint Lauge. Sein Ex-Club muss um ein Ticket fürs Achtelfinale zittern.