Fast auf den Tag 20 Jahre nach der Eröffnung der Flens-Arena am 2. Dezember 2001 ist der Weg für die überfällige Modernisierung der Heimstätte von Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt frei. Ministerpräsident Daniel Günther überreichte einen Förderbescheid über vier Millionen Euro an Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange sowie Dr. Wolfgang Buschmann, den Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg.
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„Sport ist wichtig für die Gesellschaft. Die Handballer sind eines der besten, wenn nicht das beste Aushängeschild, für den Sport in Schleswig-Holstein“, sagte Günther.
Eine Million von Stadt und Kreis
Stadt und Kreis unterstützen die baulichen Maßnahmen in der 6300 Zuschauer fassenden Halle mit jeweils einer Million Euro, „sodass wir mit sechs Millionen die Flens-Arena fit für die Zukunft und die nächsten 20 Jahre machen“, wie Lange auf Facebook schrieb.
Unterschiedliche Prioritäten
„Jetzt müssen wir die Prioritäten setzen“, sagte Peter Thomsen, Geschäftsführer des Betreibers Förde Show Concept. Die generelle Ertüchtigung der auch von der Universität genutzten Halle, in der zudem Messen und Konzerte stattfinden, stehe ganz oben auf der Liste.
Die Belüftungsanlage müsse ebenso erneuert werden wie die Lichtanlage, die Parkplatzsituation müsse verbessert werden, eine Trennung der Bereiche für Profi-Handballer und Uni-Sportler, die in den Katakomben während eines SG-Spiels die gleichen Wege nutzen, sei nötig.
In den vergangenen Jahren ist in der Flens-Arena ein Modernisierungsstau entstanden. Die Fördermittel hatte das Land bereits 2017 zugesichert, seitdem herrschte jedoch Stillstand. So blieb auch das erste Halbjahr 2020, in dem es monatelang kein Event in der Halle gab, ungenutzt.
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„Unsere Prioritäten wären eine Erweiterung der Kapazität und eine Verbesserung der Hospitality-Bereiche“, sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Ursprünglich hatte der Bundesligist gehofft, eines Tages über 7000 Handball-Fans in der „Hölle Nord“ begrüßen zu können, doch diese Pläne sind aus finanziellen Gründen mittlerweile vom Tisch.
Neuer Rang für Business-Plätze?
Auf der SG-Wunschliste stehen aber weiterhin 300 bis 500 zusätzliche Business-Plätze auf einem neuen Zuschauerrang. Ob dafür nach der Modernisierung Geld da ist, muss sich zeigen. „In den letzten Jahren hat sich vieles stark verteuert“, bedauerte Schmäschke.
Bis in der Flens-Arena tatsächlich gewerkelt wird, dürfte noch einige Zeit verstreichen. Zunächst müssen die konkreten Maßnahmen festgelegt, dann muss das Bauvorhaben ausgeschrieben werden.
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