Der SC Magdeburg steuert in der Handball-Bundesliga weiter ungebremst auf seinen ersten Meistertitel seit 2001 zu. Beim Tabellenletzten GWD Minden setzte sich der souveräne Spitzenreiter am Sonntag mit 31:26 (16:12) durch.
Mit beeindruckenden 24:0-Punkten steht der SCM damit weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Bester Werfer der Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert war der Niederländer Kay Smits mit acht Treffern. „Noch lange nicht“, antwortete Smits bei Sky schließlich auf die scherzhafte Frage, wann Magdeburg denn endlich das erste Mal verliere.
Erste Verfolger des SCM bleiben Rekordmeister THW Kiel und die Füchse Berlin, die ihre Spiele jeweils souverän gewannen. Der THW besiegte den SC DHfK Leipzig in eigener Halle mit 32:28 (13:11), zuvor hatten sich die Füchse gegen den Bergischen HC locker mit 32:17 (14:8) durchgesetzt. Für die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert ging damit eine kleine Negativserie von zuvor drei sieglosen Spielen zu Ende. „Wir haben heute als Mannschaft sehr überzeugt und können stolz sein“, sagte Füchse-Nationalspieler Fabian Wiede. „Es war eine super Teamleistung.“ Bester Werfer der Berliner war der Däne Hans Lindberg, dem acht Tore gelangen.
Der THW feierte zwar nicht einen derart deutlichen Erfolg, hatte aber trotzdem keine großen Probleme mit den Leipzigern. Bester Werfer der Kieler war Niclas Ekberg mit acht Toren, zudem zeigte Torwart Niklas Landin mal wieder eine starke Leistung.
Nordrivale SG Flensburg-Handewitt hält als Tabellenvierter dagegen zumindest den Anschluss an die Champions-League-Plätze. Ohne ihren sich in Corona-Quarantäne befindenden Trainer Maik Machulla gewann der Vizemeister gegen die HSG Wetzlar mit 27:25 (15:12). Er habe während der Partie zwar mit Machulla hin und wieder Kontakt gehabt, erzählte Interimstrainer Michael Jacobsen im Anschluss der Partie. Allerdings habe die Fernsehübertragung bei Machulla dem tatsächlichen Spielverlauf immer ein wenig hinterhergehinkt. Dennoch dürfte sich der Chefcoach über den Sieg seines Teams auch auf dem heimischen Sofa mit Zeitverzögerung gefreut haben.
Auch die von Ex-Bundestrainer Christian Prokop gecoachte TSV Hannover-Burgdorf holte einen wichtigen Sieg und setzte sich bei Pokalsieger TBV Lemgo mit 33:31 (18:14) durch. Es half dem TBV auch nichts, dass sich Bjarki Mar Elisson mal wieder treffsicher zeigte und mit zwölf Toren bester Werfer der Partie wurde. Hannovers erfolgreichster Torschütze war Ivan Martinovic (zehn Tore).