Die SG Flensburg-Handewitt hat im Rekordspiel von Lasse Svan – der Däne absolvierte seinen 627. Einsatz im Trikot des Handball-Bundesligisten – einen Sieg gefeiert. Der dezimierte Vizemeister gewann 27:25 (15:12) gegen die HSG Wetzlar und verbesserte sich in der Tabelle mit 16:6 Punkten auf Platz vier.
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Der SG musste wie schon beim Champions-League-Erfolg in Bukarest (28:20) ohne ihr Trainerduo Maik Machulla und Mark Bult sowie sechs verletzte oder an Corona erkrankte Spieler auskommen.
Dafür stand erstmals in dieser Saison Göran Sögard im Kader. Der Norweger war bisher mit Leistenbeschwerden ausgefallen. Auch Youngster Torben Hübke tauchte auf dem Spielberichtsbogen auf, blieb aber auf der Bank.
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Göran Sögard bringt frischen Wind
Gegen Wetzlar lag die SG nicht einmal zurück. Ihre erste Überzahl nutzten die Flensburger in der auf hohem Niveau geführten Partie, um durch Tore von Svan und Teitur Einarsson von 8:7 auf 10:7 (18. Minute) davonzuziehen. Nach der anschließenden Auszeit der Gäste feierte Sögard sein Saison-Debüt. Wenig später (24.) erzielte er das 12:9. Das Drei-Tore-Polster hielt bis zur Pause.
HSG Wetzlar bleibt dran
Ein Ruhepolster war es aber nicht. Wetzlar war der erwartet unangenehme Gegner, Olle Forsell Schefvert verkürzte auf 17:15 (36.). Im HSG-Tor war Adanin Suljakovic gut aufgelegt, während auf Seiten der SG Kevin Möller nur selten eine Hand an den Ball bekam. Einarsson und Svan verschafften Flensburg mit ihren Treffern zum 21:17 (41.) wieder etwas mehr Luft.
Es blieb hitzig und umkämpft. Mads Mensah klaute den Ball, als Wetzlar mit sieben Angreifern agierte, Sögard versenkte ins leere Tor – 23:18 (46.). Die Entscheidung? Mitnichten. Drei Minuten später war die HSG zurück. Der im zweiten Durchgang starke Lenny Rubin stellte auf 23:21. Der eingewechselte Benjamin Buric parierte gleich einen Konter und verhinderte den Anschluss. Mensahs „Hammer“ schlug auf der Gegenseite im Tor ein. Als Buric auch noch einen Siebenmeter parierte, war die SG auf Siegkurs.
SG Flensburg-Handewitt: Buric (ab 50., 3/1 Paraden), Möller (4 Paraden) – Golla (3), Hübke (n.e.), Svan (3), Meyer-Siebert (n.e.), Steinhauser (n.e.), Mensah (3), Sögard (2), Müller (n.e.), Jakobsen (7/4), Mensing (2), Einarsson (6), Lindskog (1)
HSG Wetzlar: Klimpke (bei zwei 7m), Suljakovic (14 Paraden) – Feld, Srsen, Nyfjäll (1), Danner (1), Weissgerber, Holst (3/3), Fredriksen (1), Schefvert (4), Mellegard (4), Rubin (7), Novak (2), Cavor (2)
SR: Grobe/Kinzel (Braunschweig/Bochum) – Zuschauer: 4866
Zeitstrafen: 1:4 – 7m: 4/4:4/3