Es war die erwartet packende Auseinandersetzung in der Handball-Oberliga-Hamburg/Schleswig-Holstein zwischen der weiblichen A-Jugend des TSV Bargteheide und der SG Hamburg-Nord. Nach 60 umkämpften Minuten sind die Stormarnerinnen weiter unbesiegt, die weiße Weste aber hat erste Flecken bekommen. Nach zuvor sieben Siegen in Serie trennte sich der Tabellenführer im Topspiel 26:26 (12:13)-Unentschieden vom bisherigen Tabellenzweiten, der aus sechs Partien 9:3 Zähler verbuchte.
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Die Bargteheiderinnen konnte mit dem Remis eher leben als die Gäste aus der Hansestadt: „Wir haben den Abstand gehalten – und anders als die SG vor der Saison nicht die Meisterschaft als Ziel ausgegeben. Der Druck liegt also nicht bei uns“, betonte TSV-Trainer Andreas Frank.
Beide Teams verpassen Entscheidung
Nur zwei Mal führte der Tabellenführer mit zwei Tore. Beim 2:0 nach knapp fünf Minuten und beim 20:18 (41.). „Wir hatten jeweils die Chance auf drei Treffer zu erhöhen, haben aber unglücklich agiert“, sagte Frank, dessen Sieben jeweils innerhalb von 120 Sekunden den Vorsprung verspielte. Der TSV-Coach wusste allerdings, dass es auch anders hätte laufen können: „Wir lagen auch zwei Mal mit zwei Toren hinten.“
Bargteheide mit letzter Chance zum Sieg
Nach dem Ausgleichstreffer in der 59. Minute durch Sina Hallmann hatten beide Teams die Chance, den Schlagabtausch für sich zu entscheiden. Nachdem die Gäste ihren letzten Ballbesitz nicht in Zählbares ummünzen konnten, verblieben dem TSV Bargteheide noch neun Sekunden auf der Uhr. Frank nahm eine letzte Auszeit, gab taktische Anweisungen, die aber auch nicht mehr zum gewünschten Entscheidungstreffer führten.
Die Tore des TSV Bargteheide: Saskia Sankowski (7), Sina Hallmann (6), Sina Eichholz (5), Jana Dombrowski (3), Emma Prikker (2), Karoline Koch, Marie König, Jette Fahrenbruch (je 1).
Keine Schützenhilfe des Preußen Reinfeld
Der SV Preußen Reinfeld kassierte unterdessen eine 28:35 (14:17)-Pleite beim VfL Bad Schwartau, der sich an der SG Hamburg Nord vorbei auf Platz zwei schob (10:4 Punkte). Entscheidend für die vierte Niederlage im siebten Saisonspiel der Stormarnerinnen war eine Schwächephase nach dem Wiederanpfiff.
Über 17:15 und 21:15 zog der VfL bis auf 31:21 davon. Erst als die Partie entschieden war, nahmen die Gastgeberinnen den Fuß vom Gas, sodass der SVP noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Tore SV Preußen Reinfeld: Taina Schermer (8), Laura Bohnsack (6), Fiona Schermer, Bente Trepping (je 5), Julia Schwöbken (4)