Mit dem 31:28 (17:14) über den dänischen Meister Aalborg HB festigten die Norddeutschen den zweiten Platz in der Gruppe A, der am Ende der Vorrunde den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeutet. Beste Werfer waren Hendrik Pekeler und Niclas Ekberg mit je sieben Toren für Kiel und Buster Juul mit acht Treffern für Aalborg. Das Rückspiel in Dänemark steht schon am kommenden Mittwoch auf dem Programm.
Die Gäste, die in der vergangenen Saison der Königsklasse bis ins Finale vorgedrungen waren, spielten selbstbewusst auf, ließen sich auch von einer ersten Zwei-Tore-Führung der Kieler (7:5/10.) nicht schrecken. In einer doppelten Überzahl, als die THW-Akteure Domagoj Duvnjak und Sander Sagosen innerhalb weniger Sekunden je eine Zeitstrafe erhielten, gelang den Dänen dann aber nur ein Treffer.
Kurz vor und kurz nach der Halbzeit hatten die Kieler eine starke Phase. Erst erzielte Harald Reinkind das 16:12 (28.), dann erhöhte Duvnjak auf 19:14 (32.). Aalborg kämpfte weiter, verkürzte fünf Minuten vor Schluss auf 27:28. Da Kiels Keeper Niklas Landin aber in Galaform agierte, hatten die „Zebras“ das bessere Ende für sich.
Barcelona patzt im Jubiläumsspiel
Indes verpatzte der FC Barcelona sein Jubiläumsspiel verpatzt. Die Katalanen verloren in ihrem nach Clubangaben 500. Auftritt im Europapokal ihr Champions-League-Heimspiel gegen den polnischen Meister Vive Kielce mit 30:32 (16:19). Für den Titelverteidiger in der Königsklasse war es die 99. Niederlage bei 376 Siegen und 25 Unentschieden. 14 969 Toren stehen 12 219 Gegentreffer gegenüber.
Die europäische Historie der Katalanen begann in der Spielzeit 1969/70 mit einer 18:20-Niederlage gegen HB Dudelange aus Luxemburg. Die meisten Spiele bestritt Barça gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel, der den Katalanen die meisten Niederlagen beibrachte. Gegen die „Zebras“ stehen 14 Siege, drei Unentschieden und zwölf Niederlagen in der Bilanz.