Raus aus der (Ergebnis)-Krise: Nach zuvor vier sieglosen Spielen ist der THW Kiel in der Handball-Bundesliga zwar in die Erfolgsspur zurückkehrt, überzeugte dabei allerdings nicht. Im ersten Spiel nach der Länderspielpause bezwang der Rekordmeister am Donnerstagabend den Bergischen HC glücklich mit 24:23 (15:12). Damit ist Platz 2 wieder in Sichtweite. Die Kieler bleiben Tabellendritter und verkürzten den Rückstand auf die Füchse Berlin auf drei Punkte.
Voller Kader gegen Lieblingsgegner
Die Voraussetzungen für Saisonsieg Nummer 6 hätten für den Titelverteidiger nicht besser sein können. Zum ersten Mal seit langer Zeit konnte THW-Coach Filip Jicha Anfang der Woche seinen vollen Kader zum Training begrüßen, zudem war mit den BHC der Lieblingsgegner zu Gast in der Ostseehalle. In den bisherigen 19 Punktspielen gab es ausnahmslos Kieler Siege.
Mühsamer Start
Und doch konnten die Gastgeber ihre Verunsicherung nicht aus den Klamotten schütteln, lagen nach etwas mehr als zehn Minuten mit 5:7 zurück. Erst mit der Umstellung in der Defensive wurde das THW-Spiel stabiler.
Der THW kommt ins Rollen
Als Spitze einer 3:2:1-Deckung störte Domagoj Duvnjak immer wieder den Angriffsrhythmus des BHC, generierte viele Bälle, die die Kieler in Torerfolge ummünzten und bis zur 46. Minute auf 22:15 davonzogen.
Kieler Faden reißt, Landin hält Sieg fest
Doch es wurde noch einmal eng. In der 55. Minute verkürzte Linus Arnesson per Siebenmeter auf 22:23. Mit Glück und einem überragenden Niklas Landin im Tor rettete sich der THW ins Ziel. Mit seiner 13. Parade vier Sekunden vor dem Abpfiff gegen Fabian Gutbrod hielt Landin den Sieg fest.