Der VfL Lübeck-Schwartau hat sein zweites Heimspiel in Folge in der 2. Handball-Bundesliga gegen den TSV Bayer Dormagen mit 26:21 (9:10) gewonnen und sein Punktekonto ausgeglichen (8:8). In der umkämpften Partie duellierten sich beide Teams lange Zeit auf Augenhöhe. Erst in der Schlussphase stellten die Lübecker die Weichen auf Sieg.
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Zerfahrene Anfangsphase
In der Hansehalle hatten beide Mannschaften vor 1188 Zuschauern in der zerfahrenen Anfangsphase ihre Probleme in der Offensive. TSV-Schlussmann Juzbasic konnte sich zu Beginn ebenso mehrfach auszeichnen wie Nils Conrad, der im Tor der Lübecker den Vorzug vor Routinier Dennis Klockmann erhalten hatte.
Von der Personalnot der Gäste, die vergeblich um eine Verlegung der Partie gebeten hatten, war lange nichts zu spüren. Der TSV spielte auf Augenhöhe und hatte mit dem zuletzt fehlenden Ian Hüter seinen Taktgeber wieder an Bord. Dennoch blieb der VfL vorne: Finn Kretschmer erzielte von Rechtsaußen die 6:5-Führung (20.).
Acht Conrad-Paraden vor der Pause
Die Partie blieb umkämpft – und ohne viele Tore. Der sonst so treffsichere Matej Klima scheiterte gleich mehrfach am Gäste-Keeper Juzbasic, doch auch der VfL konnte sich weiterhin auf Conrad verlassen, der im ersten Durchgang acht Paraden verbuchen konnte. Mit dem Pausenpfiff besorgte Dormagens Grbavac per Siebenmeter den 9:10-Halbzeitstand.
Gonschor besorgt VfL-Führung
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte blieb der VfL zunächst glücklos im Abschluss und lief schnell einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Einzig Jan Schult hielt sich makellos und verwandelte mit seinem fünften Treffer vom Kreis zum erneuten Ausgleich (13:13/38.). Fynn Gonschor holte aus spitzem Winkel schließlich mit dem 15:14 die Führung zurück (41.).
TSV mit vielen Ballverlusten
Fortan hatten die Hausherren das Geschehen im Griff, profitierten aber auch von Fehlwürfen und Ballverlusten der Bayer-Sieben. Und als Matej Klima die Kugel mit Urgewalt zum 24:18 in den Winkel hämmerte, war die Vorentscheidung gefallen (55.).
„Wir haben uns lange schwergetan, das Spiel am Ende aber aus einer stabilen Abwehr heraus für uns entscheiden können. 21 Gegentore sprechen für sich“, freute sich VfL-Trainer Piotr Przybecki. „Das war ein richtiger Kampf und ein megageiles Spiel – alle haben alles gegeben“, bilanzierte derweil VfL-Keeper Conrad, einer der Matchwinner des VfL.
VfL Lübeck-Schwartau: Conrad, Klockmann – Gonschor (4), Raguse, Mizumachi, Hansen (2), Skorupa (3), Waschul, Schult (5), Versteijnen (5), Schrader, Kretschmer (4), Klima (2), Bruhn (1)