Lasse Svan machte das, was ein Kapitän in einer schwierigen Situation tun muss: Er ging voran, zeigte Emotionen, riss seine Teamkameraden mit. Sieben Treffer erzielte der Rechtsaußen der SG Flensburg-Handewitt am Sonntag beim 30:29-Erfolg in der Handball-Bundesliga gegen den TVB Stuttgart, drei davon in den letzten zehn Minuten. Beim immens wichtigen 26:25 holte er auch noch eine Zeitstrafe heraus. In der Abwehr war der 38-Jährige hellwach.
„Ein großes Kompliment an beide Außen. Sie haben kleinste Möglichkeiten genutzt“, schloss SG-Coach Maik Machulla den neunfachen Torschützen Hampus Wanne in sein Sonderlob ein.
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Bester Feldtorschütze der SG-Geschichte
Erst wenige Tage zuvor hatte Svan SG-Geschichte geschrieben. Der Däne wurde in Veszprem mit seinem 2374. Treffer zum besten Feldtorschützen des Clubs, für den er seit 2008 spielt. Svan ließ den legendären Lars Christiansen hinter sich. „Das zeigt, dass ich über all die Jahre konstant war“, sagt Svan.
Und das vielleicht nicht nur einmal. Nur fünf Einsätze im SG-Trikot fehlen Svan (621 Spiele) noch, um auch in dieser Kategorie mit dem bisherigen Rekordmann Christiansen gleichzuziehen.
„Jeder von uns in der Verantwortung“
Viel wichtiger sind für Svan natürlich sportliche Erfolge mit der SG. Der Sieg von Sonntag soll der Auftakt einer Serie gewesen sein. Vor der Länderspielpause kommt es noch zu Duellen mit Zaporozhye (Donnerstag, 20.45 Uhr) in der Champions League und Göppingen (Sonntag, 14 Uhr) in der Bundesliga.
Mit Blick auf die zuletzt mäßigen Flensburger Leistungen vor der Pause meinte Svan: „Es liegt an jedem selbst, sich vor dem Spiel zu fokussieren. Da ist jeder von uns in der Verantwortung.“
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