Ausgerechnet Franz Semper! Gerade erst hatte der Rückraumspieler der SG Flensburg-Handewitt ein tolles Comeback fast ein Jahr nach einem Kreuzbandriss im linken Knie gefeiert. Jetzt gab es für den Linkshänder und seinen Verein eine neue bittere Nachricht: Semper hat im Pokalspiel in Erlangen am vergangenen Mittwoch eine Teilruptur des operierten Kreuzbandes erlitten. Der 24 Jahre alte deutsche Nationalspieler muss erneut mehrere Wochen pausieren. Damit fehlt der SG wieder der zweite Stammspieler im rechten Rückraum. Der Norweger Magnus Röd ist wegen eines Anrisses der Patellasehne außer Gefecht.
Zusammenprall im Pokalspiel
Semper war in der zweiten Halbzeit in Erlangen mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und musste die Partie mit Schmerzen im Knie vorzeitig beenden. Bei Untersuchungen der beiden Mannschaftsärzte Dr. Torsten Ahnsel und Dr. Thorsten Lange sowie durch eine MRT-Diagnostik in Flensburg wurde der erneute Kreuzbandschaden festgestellt.
Keine Operation geplant
Nach Rücksprache mit Sempers Operateur Dr. Pierre Hepp in Leipzig, wurde beschlossen, dass die Verletzung konservativ, also ohne neuerliche Operation, behandelt wird. Der Linkshänder wird bei seinen Reha-Maßnahmen durch SG-Athletiktrainer Michael Döring und das Medical Team der SG in Flensburg betreut.
Rückschlag für das SG-Team
„Für Franz tut mir das unfassbar leid“, sagte SG-Trainer Maik Machulla. „Er hatte sich ganz stark zurückgekämpft und in den Spielen, in denen er wieder auf der Platte stand, sofort Akzente gesetzt. Für uns als Mannschaft ist dies ein erneuter Rückschlag, den wir gemeinsam verkraften müssen. Die Belastung für unsere wenigen Rückraumspieler wird somit weiterhin deutlich hoch bleiben. Ich wünsche Franz, dass er schnell wieder fit wird.“
Suche nach Ersatz
SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke: „Wir stehen alle hinter Franz und wünschen ihm schnelle Genesung. Unsere SG ist stark genug, um diese Misere an verletzen Spielern der letzten Monate zu überstehen. Dafür geben wir gemeinsam alles. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Mannschaft zu entlasten.“ Eine schnelle Lösung für das Linkshänderproblem soll bereits kurz vor dem Abschluss stehen