VfL Lübeck-Schwartau feiert beim ThSV Eisenach zweiten Saisonsieg

Der VfL Lübeck-Schwartau hat dem Druck standgehalten und das richtungweisende Auswärtsspiel beim ThSV Eisenach mit 31:28 (18:14) gewonnen. Angeführt vom starken Matej Klima (sieben Tore aus sieben Versuchen) dominierte der VfL das Spiel nach der Pause, führte zwischenzeitlich mit sieben Toren und bejubelte am Ende den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.

Weiterlesen: VfL Lübeck-Schwartau scheidet in der ersten DHB-Pokalrunde aus

Löfström fehlt in Eisenach

Beim Erstrunden-Aus im DHB-Pokal hatte der VfL gegen Eisenach die Anfangsphase verschlafen. Diesmal war der VfL sofort auf Betriebstemperatur, konnte sogar den Ausfall von Carl Löfström kompensieren. Der Kreisläufer hatte sich zuletzt in Bestform gezeigt, musste aber wegen einer Grippe passen. Die Abwehr um Rückkehrer Martin Waschul stand kompakt, Keeper Dennis Klockmann parierte wichtige Bälle und vorne nutzten Klima und Co. ihre Chancen konsequent.

Duell auf Augenhöhe

In einer temporeichen Begegnung lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Bis zur 15. Minute war das Spiel nach Klimas Treffer zum 8:8 ausgeglichen. Doch jetzt übernahmen die Lübecker, bei denen Paul Skorupa sein Saisondebüt nach seiner Verletzung feierte, das Zepter – und die Führung.

Lübeck-Schwartau setzt sich ab

In der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte sich das Przybecki-Team erstmals deutlicher absetzen. Mex Raguse sorgte mit seinem Treffer zum 17:13 (30.) für die Vier-Tore-Führung, nach dem Halbzeitpfiff verwandelte Janik Schrader dann auch noch einen Siebenmeter zum 18:14-Pausenstand.

Sieben-Tore-Vorsprung

Nach dem Seitenwechsel machte der VfL da weiter, wo er am Ende der ersten Hälfte aufgehört hatte: Die Führung wurde weiter ausgebaut. Nach fünf Minuten erhöhte Jan Schult den Vorsprung auf sieben Tore – der Routinier traf vom Kreis zum 22:15 (35.). Es schien, als hätte der ThSV keine Lösungen gegen die konstant starke Offensive der Lübecker.

Eisenach verkürzt auf 27:29

Erst in der Schlussphase meldete sich Eisenach zurück im Spiel, bestrafte kleine Unsicherheiten des VfL konsequent und kämpfte sich wieder ran – Hangstein verkürzte 90 Sekunden vor dem Ende auf 27:29 (59.).

Gonschor macht alles klar

Doch die Lübecker behielten die Nerven, obwohl sie in der Schlussphase auf Abwehrchef Waschul verzichten mussten, der mit einer Zweiminutenstrafe auf die Bank geschickt wurde. Fynn Gonschor machte mit dem 31:27 den Deckel auf die Partie und den zweiten Auswärtssieg des VfL perfekt.

„Schon in der ersten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir einen flüssigen Angriff spielen können. Wir haben sehr kompakt gedeckt und uns in der zweiten Halbzeit eine hohe Führung erspielt. Es war klar, dass Eisenach wieder rankommt, aber am Ende sind wir cool geblieben“, freute sich Przybecki.

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Potratz, Ritterbach, Gonschor (3), Raguse (4), Mizumachi, Hansen (2), Skorupa, Waschul (1), Schult (5), Versteijnen (2), Schrader (3/3), Kretschmer (1), Klima (6), Bruhn (4).