Pflichtaufgabe erfüllt: Der Deutsche Handball-Meister THW Kiel zog am Mittwochabend souverän in die nächste Runde des DHB-Pokals ein. Mit einem 38:26 (17:12) über den Zweitligisten EHV Aue löste das Team von Trainer Filip Jicha sein Ticket für das Achtelfinale.
Die Gastgeber aus dem Erzgebirge verkauften sich dabei aber teuer und hielten vor allem in der ersten Halbzeit lange gut mit.
Nach gutem Start etwas nachlässig
Die „Zebras“ erwischten zunächst den besseren Start in die Partie. Mit einem 3:0-Lauf nach drei Minuten schien schnell das Spiel seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Doch der EHV biss sich in der Folge in die Begegnung hinein und trat sehr mutig auf.
Der THW hingegen agierte phasenweise nachlässig, weswegen dem Außenseiter durch Kevin Roch der Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 6:6 (11. Minute) gelang.
Nikola Bilyk tankt Selbstvertrauen
Fortan gingen die Kieler deutlich konzentrierter zu Werke, wodurch der EHV neun Minuten lang ohne eigenen Treffer blieb. Die „Zebras“ zogen auf fünf Treffer davon (6:11/18.).
Vor allem Nikola Bilyk tankte im Spiel gegen den Zweitliga-Achten viel Selbstvertrauen, erzielte insgesamt acht Tore und wurde am Ende des Abends gemeinsam mit Aues Peter Slachta zum „Man of the Match“ gekürt. Die Fünf-Tore-Führung hielt bis zur Pause an.
Keine Probleme in der zweiten Halbzeit
In der zweiten Halbzeit ließ der Rekordpokalsieger nichts mehr anbrennen und spielte die Partie souverän herunter.
Die 2000 Zuschauer in der Erzgebirgshalle in Lößnitz sorgten auch dann für beste Stimmung, als die Kräfte des Underdogs merklich nachließen. Für den THW geht es nun am Sonntag in der Bundesliga bei den Füchsen Berlin weiter.