Der Deutsche Handball-Meister THW Kiel hat sich auch im siebten Pflichtspiel der Saison keine Blöße gegeben. Mit einem 30:20 (14:7)-Erfolg in der Bundesliga beim HC Erlangen bestätigte die Mannschaft von Trainer Filip Jicha ihre starke Form, der Lohn ist die Bundesliga-Tabellenführung.

Bester THW-Torschütze war mit 6/2 Treffern einmal mehr Niclas Ekberg, der Schwede schraubte seine Bundesliga-Torbilanz im THW-Trikot auf 1324 und verdrängte Jicha in der Kieler Bestenliste von Rang zwei.

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Niklas Landin der gewohnte Rückhalt

„Das war kein leichtes Spiel“, meinte Patrick Wiencek trotz des deutlichen Erfolgs. 4533 Zuschauer in Nürnberg sahen eine hitzige Partie mit vielen Fouls und Unterbrechungen. Auch der 7:0-Lauf der Gäste zum 14:7 unmittelbar vor der Pause, der letztlich spielentscheidend war, brachte keine nachhaltige Ruhe rein. Der THW konnte sich aber auf Niklas Landin verlassen. 14 Paraden des Dänen halfen dabei, dass der Vorsprung nach der Pause nie weniger als vier Tore (19:15) betrug.

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Als die Aufholjagd des HC Erlangen, der bei der SG Flensburg-Handewitt immerhin ein Unentschieden ergattern konnte und die SG am Mittwoch kommender Woche in der zweiten Pokalrunde empfängt, erstickt war, steuerte das Jicha-Team über 22:15 (43. Minute), und 27:18 (54.) ungefährdet den Punkten entgegen.

„Mit einem derart hohen Sieg haben wir nicht gerechnet. Aber viele Dinge haben gut funktioniert: Unsere Abwehr stand besser als gegen Elverum, Niklas hat wieder einige Freie weggenommen und im Angriff haben wir gute Lösungen gefunden und konnten einfache Tore im Gegenstoß machen“, fasste Wiencek zusammen.

Acht Stunden im Bus

Gleich nach dem Spiel reisten die THW-Profis im Bus nach Hause und vertrieben sich die Acht-Stunden-Fahrt unter anderem vor dem Fernseher. Am Donnerstag (20.45 Uhr) geht es in Montpellier um die nächsten Champions-League-Punkte.

Der Nord-Rivale aus Flensburg hatte am Wochenende frei, das Heimspiel gegen den TBV Lemgo-Lippe war aufgrund fehlender Hallenzeiten frühzeitig verlegt worden.

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HC Erlangen: Ziemer (ab 43.), Ferlin – Sellin (1), Jaeger (1), Överby, Marschall, Firnhaber (3), Büdel (1), Bissel (1), Metzner (2), Link, Jeppsson (3), Steinert (6/2), Leban, Olsson (2), Zechel
THW Kiel: N. Landin, Quenstedt (n.e.) – Ehrig, Duvnjak (5), Sagosen, Reinkind (3), M. Landin (5), Weinhold (2), Wiencek (2), Ekberg (6/2), Dahmke (n.e.), Zarabec (2), Horak, Bilyk (1), Pekeler (4)
Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst)
Zuschauer: 4533
Zeitstrafen: 3:3
7m: 3/2:1/0