Nordderby gegen den Titelrivalen SG Flensburg-Handewitt die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga erobert und ein frühes Ausrufezeichen im Meisterrennen gesetzt.
Vor 9000 Fans bot der Topfavorit eine starke Vorstellung und schob sich mit 6:0 Zählern dank der besseren Tordifferenz an einem punktgleichen Trio vorbei an die Spitze.
Von Beginn an war es ein intensives Duell der Erzrivalen. Kiel setzte vor allem auf die Wucht aus dem Rückraum mit Superstar Sander Sagosen, der mit sieben Toren bester THW-Werfer war, und Harald Reinkind (5). Flensburg versuchte es vornehmlich über den Kreis, wo Nationalspieler Johannes Golla ein ständiger Unruheherd war. Erfolgreichste SG-Schützen waren Hampus Wanne und Mads Mensah Larsen mit jeweils sechs Toren.
Der THW wirkte insgesamt abgeklärter und verfügte in der Offensive über mehr Trümpfe als der Rivale. Beim 12:8 (20.) gelang dem Titelverteidiger erstmals eine Vier-Tore-Führung, die phasenweise sogar auf sechs Treffer ausgebaut wurde. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Flensburg den Rückstand zwar noch einmal auf drei Tore verkürzen, doch Kiel mit dem überragenden Weltmeister-Torwart Niklas Landin als starkem Rückhalt war nicht mehr zu stoppen und zog mit einem 6:0-Lauf vom 20:17 zum 26:17 entscheidend davon.