Die Hoffnung lebt bei den Handballern des THW Kiel. Mit dem 35:30 am Samstag beim TSV GWD Minden haben die Kieler den Rückstand auf Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt wieder auf einen Zähler verkürzt. „Heute war es ein sehr schweres Spiel für uns, aber wir machen einfach weiter“, sagte der Kieler Spielmacher Miha Zarabec nach der Partie.
Nach einer schnellen 5:1-Führung der „Zebras“ kamen die Mindener besser in die Partie: „Minden war wach und aggressiv, und wir hatten ziemliche Probleme im Angriff. Uns war klar, dass wir 60 Minuten liefern müssen“, sagte THW-Coach Filip Jicha, der mit dem Team erst am Samstag und nicht wie sonst üblich einen Tag zuvor angereist war. Am Ende wurde es der 55. Kieler Sieg im 80. Aufeinandertreffen der beiden Traditionsclubs.
Miha Zarabec blickte nach der Partie in Ostwestfalen schon einmal in Richtung der nächsten Spiele: „Flensburg ist stabil, sie machen keine Fehler. Hut ab, und wenn sie das durchbringen, sind sie verdient Meister. Aber wenn etwas passiert, dann sind wir da“, sagte der 29-Jährige, der an einer entscheidenden Szene beteiligt war. Nachdem Christian Zeitz den Slowenen im Gesicht getroffen hatte, sah das einstige THW-Idol die Rote Karte.
Der Kampf um den Titel wird am Donnerstag (19.00 Uhr/Liveticker) fortgeführt. Dann stehen für die beiden Protagonisten jeweils Heimspiele auf dem Programm. Die am Wochenende spielfreien Flensburger empfangen die Füchse Berlin, beim THW Kiel gastiert Frisch Auf Göppingen.