Die SG Flensburg-Handewitt hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernommen. Am Sonntag besiegte das Team von Maik Machulla die TSV Hannover-Burgdorf vor 125 Zuschauern mit 28:24 (13:11) und verdrängte den THW Kiel vom Platz an der Sonne. Bitter für die SG: Simon Hald verletzte sich in der 43. Minute am Fuß und kehrte nur noch einmal kurz humpelnd aufs Spielfeld zurück.
Die Kieler, die am Donnerstag überraschend im Halbfinale des DHB-Pokals gegen den späteren Sieger TBV Lemgo Lippe ausgeschieden waren, haben jedoch ein Spiel weniger absolviert. Flensburgs Nord-Rivale kann am Dienstag (20.30 Uhr) mit einem Erfolg beim SC Magdeburg im Titelrennen wieder an der SG vorbeiziehen.
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SG braucht Geduld
Hannover bereitete der SG in der ersten Hälfte mit langen Angriffen Probleme. Erst durch einen 4:0-Lauf von 8:9 (24. Minute) auf 12:9 (27.) – Hampus Wanne und Magnus Röd trafen jeweils zwei Mal – gewann der Favorit die Kontrolle. Keeper Torbjörn Bergerud stach mit einer starken Leistung hervor.
28. Saisonsieg
Der Norweger parierte zu Beginn des zweiten Durchangs einen Siebenmeter von Johan Hansen, auf der anderen Seite erzielte Kapitän Lasse Svan das 18:13 (35.). Gänzlich abschütteln ließen sich die Gäste in der Folge zwar nicht, doch die SG war – angeführt von Jim Gottfridsson und Mads Mensah – am Ruder. Svan erhöhte auf 21:15 (43.), worauf Hannovers Coach Carlos Ortega mit einer Auszeit reagierte.
Kurz darauf verletzte sich Hald, was die SG jedoch vorerst nicht aus der Bahn warf. Erst kurz vor Schluss verkürzte Hannover auf 26:24 (57.), Johannes Golla antwortete mit dem 27:24. Die Flensburger feierten den 28. Saisonsieg und sind nun seit 55 Liga-Heimspielen in Serie ungeschlagen.
Ein ausführlicher Bericht folgt.