THW Kiel gegen Paris mit Leidenschaft, aber wohl ohne Sander Sagosen

Das ist wirklich bitter für den 25-jährigen Ausnahmehandballer Sander Sagosen: Ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Club Paris Saint-Germain droht dem Superstar des THW Kiel am Mittwochabend (20.45 Uhr/DAZN) ein Platz auf der heimischen Couch statt auf dem Feld der Kieler Ostseehalle. Der Norweger plagt sich bereits seit knapp einer Woche mit einem fiebrigen Infekt herum.

Ein Einsatz im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen das französische Starensemble aus Paris ist eher unwahrscheinlich. „Es sieht nicht gut aus“, teilte der THW auf Nachfrage mit.

 

Sagosen prophezeit großen Kampf

Sagosen weiß aber, dass seine Teamkollegen auch ohne ihn alles geben werden. „Jeder Spieler beim THW möchte jeden Titel holen – das ist unser Selbstverständnis“, sagte der Rückraumspieler, der aber auch noch einmal vor dem großen Gegner warnte. „Paris hat eine Weltklasse-Mannschaft mit einem richtig guten Trainer. Das wird für uns ein Kampf von der ersten bis zur 120. Minute“, erklärte Sagosen schon mit Blick auf das Rückspiel in einer Woche, in dem er auf jeden Fall wieder dabei sein will.

Alle Kieler gefordert

Im Hinspiel müssen nun wohl wieder andere Kieler in die Bresche springen. In der Bundesliga haben sich dabei zuletzt Domagoj Duvnjak (in Erlangen) und Harald Reinkind (in Berlin) besonders hervorgetan. Aber auch jeder andere Kieler ist in der Lage, Verantwortung zu übernehmen und dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.

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Der unbedingte Erfolgswille ist schon jetzt zu spüren. „Wir wollen wieder zum Final Four nach Köln“, sagte Kreisläufer Patrick Wiencek. „Dafür gilt es alles zu geben.“ Und auch Rune Dahmke freut sich auf das mit Topspielern wie Mikkel Hansen, Nedim Remili und Dainis Kristopans gespickte Team von der Seine.

 

Selbstbewusstsein tankten die Kieler zuletzt im Bundesliga-Spiel bei den Füchsen Berlin, wo sie sich mit einem hart erkämpftem 28:26-Sieg auch die Tabellenführung von der SG Flensburg-Handewitt zurückeroberten.

Flensburg in Aalborg gefordert

Die Flensburger haben vor ihrem Viertelfinal-Hinspiel länger Pause als der Nordrivale. Am Donnerstag (18.45 Uhr) kämpft das Team von Trainer Maik Machulla beim dänischen Meister Aalborg Handbold um eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch in Flensburg. „Aalborg hat ein sehr starkes Team, deshalb haben wir den nötigen Respekt und nehmen die Aufgabe sehr ernst“, betonte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

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