Statt höchster Belastung extra Zeit zur Regeneration und Vorbereitung auf die nächste schwere Aufgabe in der Handball-Bundesliga: Der Doppelspieltag für die SG Flensburg-Handewitt in der Champions League fällt aus. Die EHF hat die beiden für Mittwoch und Donnerstag in der Flens-Arena geplanten Achtelfinalpartien zwischen der SG und HC Zagreb abgesagt.
Der kroatische Meister hat inzwischen sieben Corona-Fälle im Team und hätte nur mit einem Rumpfkader nach Flensburg reisen können.
Die SG zieht damit ohne Spiel in das Viertelfinale gegen den Sieger aus dem Duell Aalborg Handball gegen FC Porto ein und erfährt so quasi Gerechtigkeit durch die Hintertür. Ursprünglich sah der Modus der Champions League vor, dass die Gruppensieger das Achtelfinale überspringen dürfen. Das war durch das Corona-Chaos während der Vorrunde hinfällig geworden – und ergibt sich nun doch wieder für die Flensburger, die ihre bislang beste Gruppenphase absolviert hatten.
Trainer Maik Machulla hätte auch das Achtelfinale gern gespielt, ist nun aber erleichtert, dass der SG ein mögliches Risiko erspart bleibt. „Ich finde es gut, dass die EHF ihrer Fürsorgepflicht gerecht geworden ist. Die Spiele wären sportlich nicht attraktiv gewesen“, meinte Machulla.