Zufrieden war Filip Jicha keineswegs. „Ich musste heute in einigen Phasen sehr kritisch mit meiner Mannschaft sein“, sagte der Trainer des THW Kiel, nachdem seine Bundesliga-Handballer ihr Heimspiel am Karsamstag gegen den TVB Stuttgart mit 33:28 gewonnen hatten.
Was als Routine-Sieg geplant war, entpuppte sich als extrem schwierige Aufgabe. Jicha: „Wir mussten alles reinwerfen, alles investieren, um gegen starke Stuttgarter zwei Punkte zu holen.“ Die ersatzgeschwächten Schwaben, bei denen unter anderem der am Knie operierte Nationaltorhüter Johannes Bitter fehlte und die in Kreisläufer Fynn-Luca Nicolaus und Torhüter Joshua Scheiner zwei 17-Jährige in ihrem Kader hatten, agierten clever und beharrlich.
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Im Angriff nutzte der TVB seine Möglichkeiten, in der Abwehr machte er den Kielern das Leben schwer. „Wir waren anfangs zu passiv, nach 15 Minuten haben wir das dann in den Griff bekommen“, sagte Stuttgarts Trainer Jürgen Schweikardt nach der Partie.
Zu wenige konsequente Entscheidungen im Angriff
Jicha bemängelte das Offensivverhalten seiner Schützlinge: „Wir haben da im Angriff nicht so konsequent die Entscheidungen getroffen, wie ich es mir gewünscht hatte.“ Mit einem 4:0-Lauf vom 29:27 zum 33:27 besiegelten die „Zebras“ dann aber doch ihren zwölften Sieg im zwölften Bundesliga-Spiel gegen die Stuttgarter.
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Am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) empfängt der deutsche Rekordchampion den ungarischen Vizemeister Pick Szeged zum Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League. Nach dem 33:28 aus dem Hinspiel stehen die Chancen eines Viertelfinaleinzugs für den Titelverteidiger aus Kiel sehr gut.
In der Bundesliga geht es dann am nächsten Samstag (20.30 Uhr/Sky) mit dem Auswärtsspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf weiter.