„Die Beleidigungen kamen, als die Spiele gegen Ungarn und Spanien verloren wurden. Da haben die Leute wahrscheinlich ein Ventil gesucht, wo sie ihre Wut auslassen können“, sagte der 29-Jährige vom THW Kieler der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Es sei einiges dabei gewesen, „was unter der Gürtellinie war“.
Eine „heftige“ Nachricht in den sozialen Medien habe er dann selbst gepostet. „Da kam eine relativ schnelle Einsicht. Deswegen habe ich sie wieder rausgenommen“, sagte der Kreisläufer, der wie seine Kieler Teamkollegen Patrick Wiencek und Steffen Weinhold sowie Finn Lemke (MT Melsungen) aus persönlichen Gründen in der Corona-Krise freiwillig auf die WM-Teilnahme verzichtet hatte. Die öffentliche Kritik daran von Nationaltorwart Andreas Wolff sei mit Blick auf die heftigen Reaktionen „nicht hilfreich“ gewesen, sagte Pekeler.
Die deutschen Handballer bereiten sich derzeit auf das Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele ab Freitag in Berlin vor. „Für uns ist es eine ganz komische Situation. Eigentlich wäre die Qualifikation vor einem Dreivierteljahr gewesen“, sagte Pekeler. „Jetzt sind wir WM-Zwölfter geworden, eine große Enttäuschung, und wir spielen gegen richtig gute Mannschaften, vor allem die Schweden, die in Ägypten absolut überzeugt haben. Wir gehen nicht unbedingt mit dem größten Selbstvertrauen in die Spiele. Aber trotzdem haben wir die Qualität, mindestens zwei Mannschaften hinter uns zu lassen.“