Nach der 27:35-Heimspielniederlage im Hinspiel gab es für den deutschen Rekordmeister ein umkämpftes 24:24 (9:12)-Remis beim HBC Nantes in Frankreich.
Steffen Weinhold erzielte vier Tore für den THW, für die Franzosen war Kiril Lazarov fünfmal erfolgreich.
Die „Zebras“ waren ohne Sander Sagosen nach Westfrankreich gereist. Der Norweger sollte wegen seiner Fußverletzung geschont werden. „Wenn man angeschlagen in diesen Wahnsinn geht, ist das gefährlich“, hatte THW-Coach Filip Jicha angesichts von insgesamt sieben Spielen in 13 Tagen in den „Kieler Nachrichten“ gesagt. Auch der slowenische Spielmacher Miha Zarabec stand nach der Corona-Quarantäne noch nicht wieder zur Verfügung.
Dennoch spielte sich das Jicha-Team von Beginn an gute Gelegenheiten heraus. Allerdings ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Immer wieder parierte der dänische HBC-Keeper Emil Nielsen die Würfe der Norddeutschen. So rannte der THW ständig einer Führung der Gastgeber hinterher.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit rückte Welthandballer Niklas Landin für Dario Quenstedt in das Kieler Tor. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff lag der THW noch 20:23 zurück, schaffte durch den Treffer von Patrick Wiencek das 24:24 (58.). Zu mehr reichte es aber nicht.