Zuwachs für die Schweden-Bande bei der SG Flensburg-Handewitt. Anton Lindskog wird ab Sommer das Trikot des Handball-Bundesligisten tragen und neben Jim Gottfridsson und Hampus Wanne der dritte Nationalspieler aus dem Land des aktuellen Vize-Weltmeisters sein. Einen Tag nach dem angekündigten Abschied von Jacob Heinl am Saisonende gab die SG gestern die Verpflichtung des 27-jährigen Kreisläufers bekannt.
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Der 1,98 Meter große und 110 Kilogramm schwere Blondschopf kommt von der HSG Wetzlar, wo er dank einer Klausel vorzeitig aus seinem bis 2022 laufenden Kontrakt aussteigen konnte. An die Flensburger hat sich Lindskog vertraglich bis 2024 gebunden, um – wie er sagte – „hier den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen“. Der zweifache schwedische Meister (2015 und 2016) und U21-Weltmeister von 2013 meinte weiter: „In dieser tollen Mannschaft kann ich mich auf Topniveau weiterentwickeln und meine Qualitäten hoffentlich auch in der Champions League unter Beweis stellen.“
Vize-Weltmeister in Ägypten
Dass dies gelingt, davon ist sein zukünftiger Trainer überzeugt. „Anton hat sich zu einem der besten Abwehrspieler der Liga entwickelt“, erklärte Maik Machulla. Er passe sehr gut in die Spielstruktur und zur Philosophie der SG. „Wir verfolgen seinen Werdegang schon sehr lange“, berichtete der Flensburger Coach über den 20-fachen schwedischen Nationalspieler, der jüngst bei der WM in Ägypten auf nicht so viele Spielanteile kam, nachdem er in Folge eines positiven Corona-Tests erst zur Hauptrunde zum Team gestoßen war.
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Die SG hatte bereits ein Auge auf Lindskog geworfen, als dieser noch in seiner Heimat für IFK Kristianstad aktiv war. 2016 wechselte der Kreisläufer schließlich zur HSG Wetzlar, wo er zunächst als Backup von Nationalspieler Jannik Kohlbacher fungierte und sich nach dessen Abschied 2018 zu den Rhein-Neckar Löwen als Stammkraft in Abwehr und Angriff etablierte. In der laufenden Saison erzielte der Familienvater bereits 59 Tore.
In Flensburg wird Lindskog neben Johannes Golla und Simon Hald einer von drei Kreisläufern sein.
Nächster Karriereschritt
„Ich freue mich, den nächsten Schritt in meiner Karriere bei der SG zu machen. Gemeinsam mit dieser tollen Mannschaft kann ich mich auf Topniveau weiterentwickeln und meine Qualitäten hoffentlich auch in der Champions League unter Beweis stellen“, sagte Lindskog und fügte hinzu: „Den Verantwortlichen der HSG Wetzlar bin ich unglaublich dankbar, dass sie mir damals die Chance gegeben haben, mich in der Bundesliga zu beweisen.“
Kaderplanung abgeschlossen
Mit dem Lindskog-Transfer ist nach den vorherigen Verpflichtungen von Torwart Kevin Möller (für Torbjörn Bergerud) und Linksaußen Emil Jakobsen (für Magnus Jöndal) die letzte offene Personalie für die Saison 2021/22 geklärt. „Ich bin davon überzeugt, dass diese junge und hungrige Mannschaft um wichtige Titelkämpfen wird – und dies über Jahre hinweg“, sagte Dierk Schmäschke. Für den SG-Geschäftsführer gehöre Lindskog zu den besten Kreisläufern der Liga: „Anton wird ein elementarer Baustein unserer zukünftigen Mannschaft.“