Die Verletzung von Jacob Heinl, Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt, hat sich als schwerer herausgestellt als erhofft. Der 34-jährige Handballer wurde in der Berliner Charité wegen eines Meniskusschadens operiert. Dabei wurde  eine Beschädigung des Knorpels im rechten Knie festgestellt.

Heinl wird daher mindestens sechs Monate ausfallen, womit die Saison für ihn vorzeitig beendet ist.

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„Ganz bittere Nachricht“

„Das ist eine ganz bittere Nachricht für uns“, sagte SG-Trainer Maik Machulla. „Jacob hatte sich nach seinem Innenbandriss schnell wieder ins Team zurückgekämpft, allerdings haben ihm seine Beschwerden zunehmend Probleme bereitet. Für ihn persönlich tut mir diese Nachricht sehr leid.“

Größere Last für Golla und Hald

Auch durch die Schonung in der Winterpause hatten sich die Beschwerden nicht wie erhofft gebessert, so dass nun  eine Operation unumgänglich wurde. Einmal mehr seien Trainer und Mannschaft gefragt, kreative Lösungen für diesen Ausfall im Innenblock zu finden, so Machulla.

Im Angriff fällt Heinls Fehlen kaum ins Gewicht, er war der Spezialist für die Abwehrmitte. Dort werden nun Johannes Golla und Simon Hald die Hauptlast tragen, wobei einer von beiden jeweils im Angriff aussetzt. Machulla ist froh, dass er inzwischen auch in der Offensive fest mit Hald planen kann, so dass Golla dort Entlastung erhält.

Im Innenblock könnten außerdem Magnus Röd und Göran Sögard aushelfen, Mads Mensah würde dann die Halbposition besetzen. „Außerdem werden wir auch vermehrt auf die 5:1-Formation zurückgreifen“, kündigte der SG-Trainer an.

Ausfall als Team auffangen

Geschäftsführer Dierk Schmäschke ist zuversichtlich, dass die Mannschaft auch diesen Ausfall kompensieren kann:

 

Heinl ist bereits wieder in Flensburg und wird seine Rehabilitation unter der Betreuung durch das SG-Medical-Team sowie der Mannschaftsärzte Dr. Torsten Ahnsel und Dr. Thorsten Lange beginnen.

Kein SG-Spiel mehr?

Ob der 34-Jährige, dessen Vertrag im Juni ausläuft, überhaupt noch einmal für die SG spielen wird, ist ungewiss. Machulla hatte vor Monaten angekündigt, dass er für die Kreisläuferposition neue Pläne hat. Genaueres war dazu am Sonntag nicht zu hören. „Wir werden uns äußern, wenn alles fix ist“, sagte der Trainer.