Bei der am 13. Januar beginnenden Endrunde in Ägypten wird das wieder so sein.
Wer zeigt die Spiele der deutschen Mannschaft?
Die WM-Partien der DHB-Auswahl werden von ARD und ZDF übertragen. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender haben sich die Sendetage so aufgeteilt, dass zunächst die ARD am Zug ist. Das Erste zeigt die Vorrunden-Spiele gegen Uruguay am 15. Januar (18 Uhr) und Kap Verde am 17. Januar (18 Uhr). Am 19. Januar übernimmt das Zweite die Partie gegen Ungarn (20.30 Uhr).
Erreicht die deutsche Mannschaft die Hauptrunde, darf das ZDF zwei Partien übertragen und die ARD ein Spiel. Auch im Falle von weiteren Erfolgen ist die Aufteilung bereits geklärt: Das Viertelfinale liefe im Ersten, das Halbfinale am 29. Januar im Zweiten und das Endspiel (oder das Spiel um Platz drei) am 31. Januar wieder in der ARD.
Wer sind die Kommentatoren und Moderatoren?
ARD und ZDF setzen auf bekanntes Personal. Bei den Übertragungen im Ersten kommentiert Florian Naß. Beim Zweiten ist Christoph Hamm der Reporter mit Co-Kommentator Markus Baur. Moderiert werden die Sendungen von Alexander Bommes (ARD) und Yorck Polus (ZDF). Beide Sender setzen wieder auf ehemalige Nationalspieler als Experten: Dominik Klein arbeitet für die ARD, Sven-Sören Christophersen für das ZDF.
Welchen Einfluss hat Corona?
Anders als zunächst geplant wird das Erste aus Sicherheitsgründen keine Journalisten zur WM nach Ägypten schicken. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky verwies auf die Risiken der Corona-Pandemie mit weltweit steigenden Infektionszahlen. Für das Zweite sind Lena Kesting und Lars Ruthemann für Interviews vor Ort.
Aber: „Aus Pandemiegründen wird komplett aus einem eigenen Studio im ZDF-Sendezentrum in Mainz gesendet“, heißt es in einer Mitteilung. „Virtuelle Technik und eine große Greenbox machen den Zuschauerinnen und Zuschauern die Nähe zum Ereignis dennoch erlebbar.“ Die bewegten Bilder vom Turnier werden für alle Sender weltweit vom Veranstalter geliefert.
Wie viele Zuschauer erwarten die Sender?
Bei großen Turnieren sind die deutschen Handballer Garanten für gute Quoten. Bei der WM vor zwei Jahren schauten 11,901 Millionen Menschen das verlorene Halbfinale gegen Norwegen und sorgten damit für die meistgesehene Sport-Sendung 2019. Bei der EM im Vorjahr waren die Zahlen nicht ganz so hoch: 6,37 Millionen beim Spiel gegen Kroatien bildeten den Spitzenwert. Aber immerhin sieben EM-Spiele kamen unter die Top 50 der meistgesehenen Sportsendungen 2020.
Wer zeigt außerdem noch WM-Spiele?
Handball-Fans können theoretisch alle 108 Spiele sehen, müssen dafür aber zahlen. Der Internetanbieter „sportdeutschland.tv“ verlangt nach eigenen Angaben zehn Euro. Ohne zusätzliche Bezahlung gibt es neben den deutschen Spielen im frei empfangbaren Fernsehen 15 weitere Begegnungen bei Eurosport. Kurios: Uwe Semrau arbeitet als Kommentator für beide Anbieter.