SG Flensburg-Handewitt festigt Tabellenführung in der Handball-Bundesliga

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt packen ihre Geschenke an Heiligabend als Bundesliga-Spitzenreiter aus. Am Dienstagabend besiegte das Team von Maik Machulla den HC Erlangen bemerkenswert souverän mit 33:23 (18:12). Die SG, die ihren 44. Liga-Heimsieg in Folge und den sechsten Sieg im siebten Dezember-Spiel feierte, baute den Vorsprung auf den Nordrivalen THW Kiel (heute um 18 Uhr gegen die Rhein-Neckar Löwen) auf drei Pluspunkte aus.

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Bock auf Abwehrarbeit

„Diese Leistung meiner Jungs nötigt mir höchsten Respekt ab“, sagte Machulla. Ihm habe besonders die „wahnsinnige“ Ausstrahlung der 6:0-Abwehr um Simon Hald und Johannes Golla gefallen.

 

Jim Gottfridsson sah es ähnlich: „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, vor allem in der Abwehr.“  Der erneut ganz starke SG-Regisseur hätte ebenso gut den Angriff hervorheben können, der Erlangens Abwehr um Neu-Nationalspieler Sebastian Firnhaber mit Leichtigkeit sezierte.

Flensburger Vollgas-Start

Die Hallenuhr in der Flens-Arena überschritt gerade die Sechs-Minuten-Marke, da konterte Marius Steinhauser zum 6:1. Die Gäste wussten angesichts des Flensburger Vollgas-Handballs gar nicht, wie ihnen geschah.

HC-Keeper Klemen Ferlin – in Diensten von Celje schon häufiger SG-Schreck – blieb völlig kalt, auf  der anderen Seite war Benjamin Buric (acht Paraden vor der Pause, 13 insgesamt) hingegen gleich zur Stelle. „Mit der Führung im Rücken konnten wir  es etwas lockerer angehen“, sagte Gottfridsson.

 

Von den Freiräumen profitierten besonders Golla am Kreis sowie Steinhauser und Hampus Wanne von Außen. Zwar verkürzten die Gäste, bei denen einzig Antonio Metzner, der zweite Debütant im WM-Kader von Bundestrainer Alfred Gislason, und Youngster Tarek Marschall in Abwesenheit von Simon Jeppsson und Steffen Fäth Gefahr ausstrahlten, auf 10:7 (16.).

Nervös machte das niemanden. Magnus Röd – Gast in der neuen Folge des „Hölle Nord“-Podcasts – erzielte am Tag nach seiner WM-Absage das 13:8 (21.),  zur Pause (18:12) war Flensburg enteilt. 

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Buric vernagelt das Tor

Der coole und stets seriöse Auftritt des Machulla-Teams ließ keine Zweifel an einem SG-Sieg zu. Falls es doch welche gegeben haben sollte, waren diese spätestens in der 40. Minute beseitigt. Buric vernagelte das Tor für einige Minuten, Steinhauser erzielte die erste Zehn-Tore-Führung zum 23:13. Die Schleife um das Punkte-Paket war geschnürt.

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud (bei einem 7m) – Golla (6), Hald, Svan (n.e.), Wanne (8/6), Jöndal (1), Steinhauser (6), Heinl (n.e.), Mensah (4), Sögard (n.e.), Gotffridsson (2), Holpert (1), Pelko (2), Röd (3)
HC Erlangen: Ferlin, Ziemer (ab 19.) – Jäger, Överby (1), Marschall (4), Kellner (3), Firnhaber (1), Ivic (3/3), Büdel, Bissel (2), Mosindi, Schäffer (1), Metzner (6), Link (1), von Gruchalla, Olsson (1)
Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagarajah (Gummersbach)
Zeitstrafen: 1:5
7m: 6/6:3/3