Diesen Entschluss habe man vor dem Hintergrund der Bewertungen der norwegischen Gesundheitsbehörden und den im Land geltenden Corona-Beschränkungen gefasst, teilte der norwegische Handballverband (NHF) mit. Man arbeite nun daran, dass alle Begegnungen beim Mitveranstalter Dänemark stattfinden könnten. Der dänische Verband (DHF) kündigte an, am Dienstag weitere Informationen zum Ablauf der EM präsentieren zu wollen.
Bislang war geplant gewesen, die Hälfte der Vor- und Hauptrundenpartien sowie alle Finalspiele im norwegischen Trondheim auszutragen. Auch die deutschen Handballerinnen sollten ihre Vorrundenspiele gegen Norwegen, Rumänien und Polen dort bestreiten. Die EM findet vom 3. bis 20. Dezember statt.
Der Europäische Handballföderation (EHF) hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, die Situation zu prüfen und bis spätestens Dienstagmorgen zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen. Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg hatte zuletzt erklärt, es erscheine schwierig, dass ihr Land unter den derzeitigen Corona-Bedingungen Gastgeber der Handball-EM sein könne.
Norwegen hat im europäischen Vergleich derzeit eine der niedrigsten Neuinfektionszahlen des Kontinents. Die Skandinavier sind jedoch sehr darauf bedacht, dass keine Corona-Fälle aus dem Ausland ins Land gelangen. In dem Zuge gelten in Norwegen unter anderem Reisebeschränkungen und Quarantänevorschriften.