Hamburg (dpa) – Der ehemalige Bundesliga-Profi Erwin Feuchtmann hat sich empört über die Maskenpflicht bei einem Spiel der ersten spanischen Handballliga gezeigt.
«Dümmer geht es einfach nicht», sagte der Deutsch-Chilene in einem Interview von «Sport1». Der 30-Jährige musste am Wochenende zuvor als Spieler von Ademar Leon in der Partie gegen Santander wegen der Coronavirus-Pandemie auf Anordnung der Regionalregierung von Kastilien und León eine Maske tragen.
Für den Rückraumspieler steht fest: «Leute, die so etwas entscheiden, das derart an der Realität vorbeigeht, sind einfach nur Idioten.» In der Partie hatten auch die Schiedsrichter Masken tragen müssen. Einige Spieler seien kurz vor dem Kollabieren gewesen: «Ist ja logisch, wenn du die ganze Zeit deinen eigenen Kohlendioxid einatmest. Das kann nicht gesund sein», sagte der ehemalige Spieler des TBV Lemgo Lippe und des VfL Gummersbach.
Auch Holger Glandorf hält Spiele mit einer Maske für undurchführbar. «Ich kann mir gar nicht vorstellen, darunter Luft zu bekommen. Und man muss auch sehen, wie schnell die Masken feucht werden», sagte der frühere Profi der SG Flensburg-Handewitt dem Norddeutschen Rundfunk. Bei der SG ist der 37-Jährige, der mit dem coronabedingten Abbruch der vergangenen Saison seine Karriere beendet hatte, als Corona-Beauftragter tätig. «Ich bin hauptsächlich dafür zuständig, die gesamte Testung zu koordinieren», sagte der 170-malige deutsche Nationalspieler.
Feuchtmann und seine Teamkollegen wollen sich ein weiteres Mal nicht beugen: «Das nehmen wir nicht hin! Vor einem Protest und Boykott schrecken wir jedenfalls nicht zurück, wir wehren uns.» Auch Holger Glandorf hält Handballspiele mit einer Maske für ein Unding: «Ich kann mir gar nicht vorstellen, darunter Luft zu bekommen», sagte der Ex-Profi der SG Flensburg-Handewitt dem Norddeutschen Rundfunk.
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