Mannheim (dpa) – Die Coronavirus-Krise hat auch finanzielle Auswirkungen auf die Handballer der Rhein-Neckar Löwen.
Rückwirkend zum 1. April gehen alle Spieler ebenso wie die Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Kurzarbeit, wie der Bundesligist mitteilte. Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 30. Juni.
Die Einwilligung verschaffe «den Löwen Luft, um die kommenden Monate ohne Einnahmen aus dem laufenden Betrieb zu überstehen», sagte Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. «Diese Bereitschaft ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Strategie, mit der wir die Löwen durch diese Krise steuern wollen.» Es handele sich um «drastische Gehaltseinbußen».
Kettemann hatte zuvor im «Mannheimer Morgen» gesagt, dass die Löwen aufgrund des Saisonabbruchs finanziell «einen hohen sechsstelligen Betrag» verlieren. Am Dienstag war beschlossen worden, die zuvor unterbrochene Spielzeit nicht mehr fortzusetzen.
Die Mannschaft hoffe, «einen substanziellen Beitrag zur Stabilisierung der Lage» zu leisten, sagte Spielmacher Andy Schmid. Solidarität zu zeigen, sei in der Mannschaft «keine Frage» gewesen.