Hamburg (dpa) – Das Final Four um den DHB-Pokal im Handball soll noch in der laufenden Saison nachgeholt werden.
Wenn das Verbot von Großveranstaltungen in Hamburg der Handball-Bundesliga GmbH (HBL) vorliegt, «dann verschieben wir das Final Four und sehen vor, es noch in der laufenden Saison, die bis zum 30. Juni läuft, auszutragen», sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann den «Kieler Nachrichten» (Donnerstag). Ursprünglich sollte die Endrunde am 4. und 5. April in Hamburg stattfinden.
«Auch eine Verschiebung ist ein Risiko, denn wir wissen nicht, wie es in drei, vier Monaten aussieht», sagte Bohmann weiter. «Aber wir müssen uns jetzt von vielen Regeln verabschieden, das betrifft auch die Saison in der Handball-Bundesliga.» Darüber entschieden wird am Montag, wenn sich Vertreter der Erst- und Zweitligisten zu einer außerordentlichen HBL-Mitgliederversammlung treffen.
Bohmann sieht drei Szenarien im Umgang mit der Saison: «Erstens: Wir hören sofort auf und beenden die Saison. Zweitens: Wir machen normal im Spielplan weiter, dann aber mit Geisterspielen. Das ist aber extrem schwierig, und auch die Auflagen für diese Spiele sind extrem schwierig. Drittens: Wir verschieben die Spiele nach hinten und müssen kreativ ausnutzen, was der enge Spielplan noch hergibt.»
Eine substanzielle finanzielle Unterstützung der Vereine durch die HBL schließt Bohmann aus. Zwar habe man eine gute Eigenkapitaldecke. «Aber auch für die HBL birgt die Situation ein großes Risiko», sagte der Geschäftsführer.