Frankfurt/Main (dpa) – Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga eine sensationelle Heimschlappe gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten HSG Nordhorn-Lingen kassiert.
Durch das 30:32 (12:14) erlitt der Hauptstadt-Club einen unerwarteten Rückschlag im Kampf um einen internationalen Startplatz. «Wir spielen nicht auf dem Niveau, dass den Füchsen würdig wäre. Es muss sich etwas ändern», schimpfte Berlins Kapitän Hans Lindberg am Sky-Mikrofon.
Für die Niedersachsen (4:46 Punkte), die in Österreichs Nationalspieler Robert Weber den überragenden Mann auf dem Parkett hatten, war es erst der zweite Saisonsieg. «Auch wenn die Lage aussichtslos erscheint, wollten wir mit Freude und Spaß spielen. Das ist uns gelungen. Wir haben gezeigt, dass wir auch einen Großen schlagen können», sagte Weber, der 14 Tore erzielte.
Der SC Magdeburg nutzte den Patzer der Berliner (34:16) und schob sich dank eines 34:32 (18:16)-Erfolges bei HBW Balingen-Weilstetten auf Rang drei vor. Der SCM, für den Michael Damgaard neun Tore erzielte, verfügt nun über 35:15 Punkte.
Balingen fiel mit 15:35 Zählern auf den zweiten Abstiegsplatz zurück, weil der nun punktgleiche Rivale Eulen Ludwigshafen zu einem eminent wichtigen 27:23 (12:11)-Auswärtssieg beim HC Erlangen kam. Dominik Mappes traf achtmal für die Eulen. Erlangen steckt als Tabellen-14. mit 18:32 Punkten nun ebenfalls mitten im Abstiegskampf.
Die MT Melsungen kam in Spiel eins nach der Trennung von Trainer Heiko Grimm – noch ohne dessen Nachfolger Gudmundur Gudmundsson an der Seitenlinie – zu einem 28:25 (15:12)-Heimsieg gegen den Bergischen HC. Mit 30:18 Punkten sind die Nordhessen, für die Nationalspieler Kai Häfner mit fünf Toren bester Werfer war, weiter Tabellensiebter. Der TBV Lemgo Lippe bezwang die HSG Wetzlar mit 32:27 (14:14).