Melsungen (dpa) – Die Führung des Handball-Bundesligisten MT Melsungen hat Trainer Heiko Grimm und der Mannschaft nach drei Niederlagen ein ungewöhnliches Ultimatum gestellt.
Wenn sich der sportliche Trend in den kommenden drei Begegnungen nicht deutlich ins Positive entwickeln sollte, «wird es personelle Konsequenzen geben», teilte der Verein mit. «Welche genau, auch mit einer etwaigen Auswirkung auf die nächste Saison, wird die Vereinsführung daran festmachen, in welcher Art und Weise die Auftritte verlaufen.»
Nachdem bisherige Anstrengungen nach Rückschlägen nicht gefruchtet hätten, solle nun eine außergewöhnliche Vereinbarung mit Ultimatum-Charakter greifen. «Wir haben in dieser Saison begeisternde Bundesligaspiele erlebt und sind in zwei Pokalwettbewerben vertreten», sagte MT-Vorstand Axel Geerken. «Diese Leistung ist zweifelsohne anerkennenswert. Umso ärgerlicher sind die Auftritte, die uns zwischenzeitlich immer wieder zurückgeworfen haben.»
Bei der getroffenen Vereinbarung, bei der Trainer Grimm einbezogen worden sei, würden die kommenden drei Spiele der Maßstab sein, «an dem Trainer und Mannschaft gemessen werden», hieß es weiter. Melsungen spielt zunächst bei den Eulen Ludwigshafen, zu Hause gegen den Bergischen HC und im EHF Cup-Rückspiel gegen Bjerringbro-Helsingborg aus Dänemark.