Frankfurt/Main (dpa) – Fünf Spiele, fünf Siege: Die Handball-Bundesligisten haben ihre internationalen Aufgaben am Wochenende erfolgreich gelöst.
Der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt holte in der Königsklasse einen wichtigen 26:25 (11:9)-Sieg beim kroatischen Rekord-Champion HC PPD Zagreb und bleibt auf Kurs Achtelfinale.
Im EHF-Pokal starteten alle vier deutschen Clubs erfolgreich in die Gruppenphase. Die Füchse Berlin setzten sich beim französischen Vertreter Pays d’Aix UC mit 25:23 (11:10) durch. Die Rhein-Neckar Löwen kamen zu einem glücklichen 32:31 (16:16) gegen Usam Nimes Gard. Der SC Magdeburg bezwang den slowenischen Vertreter Gorenje Velenje mit 32:26 (15:13), die MT Melsungen gewann mit 26:21 (12:10) gegen Gwardia Opole aus Polen.
Flensburg festigte dank des Erfolges in Zagreb mit 9:13 Punkten den fünften Tabellenplatz in der Gruppe A und kann am kommenden Samstag mit einem Sieg gegen Elverum das Weiterkommen vorzeitig perfekt machen. «Wir sind sehr glücklich über diese beiden wichtigen Punkte – speziell nach der harten Reise, die wir hatten», sagte SG-Trainer Maik Machulla.
Am Donnerstagabend hatte sein Team noch in der Bundesliga mit dem letzten Wurf den 21:20-Sieg beim Bergischen HC gerettet, am Samstag war es ähnlich eng. «Gerade in der zweiten Hälfte hatten wir einen sehr guten Angriff, der gute Bewegungen zeigte und immer wieder Lösungen fand. Dagegen hatten wir unsere Probleme in der Deckung gegen den Zagreber Angriff mit sieben Feldspielern», analysierte Machulla. «Das war der Grund, weshalb wir bis zum Schluss um den Sieg kämpfen mussten.» Bester SG-Werfer war Rechtsaußen Marius Steinhauser mit sieben Toren.
Keine Mühe hatte Magdeburg beim Erfolg gegen Velenje, zu dem Daniel Pettersson als bester Schütze neun Tore beitrug. SCM-Trainer Bennet Wiegert konnte es sich sogar leisten, einige Leistungsträger zu schonen.
Melsungen führte gegen Opole schon mit sechs Toren (11:5/25.), obwohl Trainer Heiko Grimm die drei deutschen Nationalspieler Julius Kühn, Kai Häfner und Tobias Reichmann draußen ließ. Danach leisteten sich die Nordhessen, für die Dimitri Ignatow sechs Tore erzielte, aber einige Unkonzentriertheiten. Beim 17:17 (47.) drohte die Partie sogar zu kippen, ehe der Bundesligist noch mal anzog.
In Mannheim traf Nationalspieler Jannik Kohlbacher mit seinem siebten Tor zwei Sekunden vor Schluss zum Sieg für die Rhein-Neckar Löwen, die sich über weite Strecken schwer taten. Regisseur Andy Schmid war mit acht Treffern bester Löwen-Werfer. Auch die Füchse mussten bis zum Schluss kämpfen, ehe der Auftakterfolg feststand. Stipe Mandalic traf sechsmal für die Berliner.