Wien (dpa) – Für Deutschland steht bei der Handball-EM das zweite Schlüsselspiel an. Nach der Vorrunden-Niederlage gegen Spanien muss die DHB-Auswahl das Duell mit Kroatien am Abend (20.30 Uhr/ZDF) unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Einzug ins Halbfinale zu wahren.
In der Vergangenheit gab es zwischen beiden Teams oft spannende Partien:
EM 1994: Schon bei der EM-Premiere kreuzen sich die Wege der beiden Handball-Nationen. Deutschland verliert in der Vorrunde knapp mit 22:24 und fliegt vorzeitig aus dem Turnier, das die Kroaten als Dritter beenden.
EM 2002: Dieses Mal behält das DHB-Team in der Vorrunde mit 26:21 die Oberhand. Während die Kroaten ausscheiden, wird Deutschland erst im Finale von Gastgeber Schweden gestoppt.
WM 2003: Bei der Endrunde in Portugal verliert die deutsche Mannschaft das Finale gegen Kroatien mit 31:34 (18:20) und verpasst den Titel nur knapp. Die verletzten Stefan Kretzschmar und Volker Zerbe werden schmerzlich vermisst. Kleiner Trost: Kreisläufer Christian Schwarzer wird zum besten Spieler des Turniers gekürt.
Olympia 2004: Wieder treffen sich Deutschland und Kroatien im Endspiel – und wieder zieht die DHB-Auswahl knapp den kürzeren. 24:26 heißt es am Ende. So bleibt der Traum vom Olympia-Gold unerfüllt.
WM 2005: In der Hauptrunde unterliegt die deutsche Mannschaft mit 26:29 – das Ende aller Medaillenträume. Während Kroatien mit WM-Silber heimkehrt, wird die DHB-Auswahl nur Neunter.
WM 2017: Europameister Deutschland weckt zum Abschluss der Vorrunde mit einer Galavorstellung beim glanzvollen 28:21-Sieg Gold-Hoffnungen. Doch schon im Achtelfinale gegen Katar folgt der Absturz.
WM 2019: In der Hauptrunde der Heim-WM kommt es zu einem Krimi. Obwohl das DHB-Team frühzeitig im Spiel seinen Regisseur Martin Strobel mit einem Kreuzbandriss verliert, siegt es am Ende knapp mit 22:21 und bucht vorzeitig das Ticket fürs Halbfinale.