Trondheim (dpa) – Bob Hanning rückt nicht von seinem Wunsch nach einer Goldmedaille der deutschen Handballer bei den Olympischen Spielen im Sommer ab.
«Nein, das tue ich nicht», sagte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB) der Deutschen Presse-Agentur. «Es ist aber völlig richtig, dass der Bundestrainer sagt, dass die Zielsetzung letztlich aus der Mannschaft kommen muss.»
Bundestrainer Christian Prokop und andere Verbandsfunktionäre hatten sich zuletzt defensiv geäußert und betont, dass die Mannschaft sich mit entsprechenden Zielen identifizieren können müsse. Das sieht auch Hanning so. «Funktionäre wie ich können fordern, was sie wollen, aber letztlich müssen sich die Spieler damit identifizieren», sagte er. «Aber ich bleibe bei meiner Vision, weil es definitiv nicht unmöglich ist, Olympia-Gold zu holen. Ich will nicht von diesem Ziel abweichen, weil ich auch will, dass wir weiter selbstbewusst unseren Weg gehen.»
Bislang ist die DHB-Auswahl aber noch nicht für die Olympischen Spiele im Sommer in Tokio qualifiziert. Sie kann das entweder mit einem Gewinn der EM in Norwegen, Österreich und Schweden schaffen oder im Frühjahr über ein Qualifikationsturnier in Berlin. «Wir müssen jetzt erst mal unsere Hausaufgaben zu machen», sagte Hanning.